
Jugendlicher verbreitet IS Propaganda: Jetzt steht er vor Gericht
Am Montag kommt es am Linzer Landesgericht zu einem Showdown. Es drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Mitten in Oberösterreich, mitten in unserem Schulsystem: Wie der orf berichtet steht heute ein 16-jähriger Schüler in Linz vor Gericht, weil er an seiner Schule den Terror des Islamischen Staates (IS) verherrlicht und verbreitet haben soll. Es geht um Enthauptungsfantasien, Bombendrohungen und um eine unfassbare Radikalisierung im Klassenzimmer.
Dschihad statt Deutschunterricht
Die Propaganda verbereitete er gezielt über die sozialen Medien – in diesem Fall Snapchat. Das Ziel: Neue Kämpfe für den “Glaubenskrieg” zu rekrutieren. Über sein Handy zeigt er außerdem grausame Tötungsvideos, Bombenanschläge und andere brutale Bilder.
Dschihad statt Deutschunterricht
Besonders erschütternd: In der Schule selbst soll der junge IS-Fan Enthauptungsszenen mit einer imaginären Machete nachgespielt haben. Er soll sogar behauptet haben, er habe eine Bombe gebaut. Mitschüler und Lehrer wurden unfreiwillig Zeugen dieser perfiden Machtdemonstration. Eine islamistische Drohkulisse und das mitten in unserem Bildungssystem.
Prozess unter Hochsicherheit
Die Verhandlung findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen am Landesgericht Linz statt. Kein Kamerateam darf in den Saal, Justizpersonal wird nur verpixelt gezeigt. Die Staatsanwaltschaft klagt den Jugendlichen wegen Beteiligung an einer terroristischen Vereinigung an – es drohen bis zu fünf Jahre Haft.
Kommentare