Laut dem Online-Portal “Agrarheute” sagten Wissenschaftler schon 2007 voraus, dass die arktischen Sommer 2013 eisfrei sein könnten. Im Jahr 2011 erwarteten sie, dass das sommerliche Meereis noch in den 2010er Jahren komplett dahinschmelzen würde.

Weil sie völlig daneben lagen, ernteten die Urheber der Prognose aus dem Jahr 2007 viel Kritik. Angesichts dieser krachenden Fehleinschätzung setzten die Wissenschaftler 2011 dann auf ein neues Computermodell. Dieses ermittelte ein „bestmöglich geschätztes“ Datum der Eisfreiheit für 2016. Wieder weit gefehlt.

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Entgegen den Prognosen ist das Eis noch da

Fakt sei jedoch, so “Agrarheute”, dass das arktische Meereis “am 7. September 2024 sein Sommerminimum mit einer Ausdehnung von 4,39 Millionen Quadratkilometern” erreichte. Das sei zwar der neuntniedrigste Wert seit 45 Jahren satellitengestützter Beobachtung. Doch war das Eis entgegen der Prognose aus dem Jahr 2011 noch da.

“Agrarheute” zufolge gibt es aber “noch mehr ungeklärte Phänomene”. Der Ostpazifik etwa kühle sich ab. Und das seit rund 30 Jahren. Entgegen allen Warnungen vor einer Erderwärmung.

Diese Abkühlung habe vor allem für die globale Landwirtschaft Folgen. Dürren in Kalifornien und Australien, weniger Monsunregen in Indien, Trockenheit am Horn von Afrika und vieles mehr. Angesichts dieser Phänomene könnte auch der Klimawandel anders verlaufen. Die Wissenschaftler sind jedenfalls ratlos.