
Krokodil, Anakondas und Kobra im Kleingarten gehalten
Dem beschaulichen Städtchen Nordhausen in Thüringen (Deutschland) setzte 1997 die Synthie-Pop And One mit einem Album ein Denkmal. Nun ist der Ort wieder in den Schlagzeilen: Wie die ‚Bild’-Zeitung berichtet, wurden in einem Kleingarten hochgefährliche Reptilien gehalten.

Ein 2,5 Meter langes Krokodil in einem Plexiglasgehege, giftige Puffottern und ein fünf Meter langer Python im Gras sowie 14 Anakondas in schlecht gesicherten Terrarien: Dieses Bild bot sich Beamten des Ordnungsamts und einer Tierärztin des Veterinäramts in einer idyllischen Kleingartensiedlung in Nordhausen.
„Der Halter mehrerer giftiger Schlangen, Würgeschlangen und eines Krokodils hatte die ihm erteilten Auflagen zur Haltung nicht erfüllt“, erklärt Jessica Pieper, Sprecherin des Landrats der deutschen ‚Bild’-Zeitung.
Auch eine Speikobra in schlecht gesichertem Terrarium
Die Zeitung listet auch die gefundenen Tiere auf: Neben dem bereits erwähnten Beulenkrokodil, das übrigens auf den Namen Lucifer hört, wurden auch zwei hochgiftige Puffottern, ein mehr als fünf Meter langer Netzpython, zwölf gelbe und zwei grüne Anakondas, vier Boa constrictors, eine Brillensschlange und eine Speikobra sichergestellt. Die Schlangen lebten in Terrarien, die nicht dem heutigen Sicherheitsstandard entsprechen und werden nun an diverse Zoos vermittelt.
Der 27 Jahre alte Lucifer wurde mit zugeklebtem Maul ins Meeresaquarium Zella-Mehlis gebracht. Ihn hat der Reptilienfan vor zehn Jahren aus einem insolventen Reptilienzoo erworben.
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