
Messer-Wahnsinn in Deutschland: Zwei arabische Jungs stechen Kinder nieder
Die Messergewalt betrifft mittlerweile nicht mehr nur Erwachsene – zunehmend sind auch Kinder in solche Taten verwickelt. Innerhalb von nur acht Stunden kam es am Donnerstag in Deutschland zu zwei Vorfällen. In beiden Fällen sollen laut Berichten Jungen mit arabischem Migrationshintergrund die Täter gewesen sein.
Es sind Seelsorger an der Grundschule am Weinmeisterhorn in Berlin-Spandau. Sie betreuen Schüler und Eltern sowie Lehrer. Ein 12-jähriger Junge ist am Donnerstagsvormittag von einem Mitschüler (13) mit einem Messer niedergestochen worden – blutüberströmt und mit einer Wunde am Hals ist das Opfer nach einem Streit in der Umkleidekabine der Sporthalle entdeckt worden. Es kommt sofort ins Krankenhaus, wird notoperiert.
Der mutmaßliche Täter ist nach NIUS-Informationen ein arabisch- oder kurdischstämmiger Junge mit deutschem Pass. Die Polizei sucht noch nach ihm, die Eltern sind laut Polizei kooperativ bei der Suche – ihn erwartet wegen seines Alters wohl aber keine strafrechtliche Verfolgung.
Streit aus der Schule mit dem Messer fortgesetzt
Nur acht Stunden später in Remscheid (Nordrhein-Westfalen): In der Innenstadt zieht gegen 15 Uhr ein Junge aus dem Irak (11) ein Messer, sticht zweimal auf das Bein eines 13-jährigen Deutschen ein. Das Opfer wird schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt, kommt ins Krankenhaus. Die beiden hatten sich zu einer Schlägerei in der Theaterstraße verabredet, um einen Streit aus der Schule auszutragen. Daraufhin kommt es zur Messerattacke durch den jungen Iraker.
Im Anschluss flieht der Elfjährige zusammen mit einem weiteren Jungen vom Tatort, kann später von der Polizei in der Nähe seines Wohnortes festgenommen werden.
Warum greifen inzwischen Kinder, offenbar besonders häufig migrantische Kinder zum Messer?
Wolfgang Büscher vom Kinderprojekt „Die Arche“ in Berlin zeigt sich wenig überrascht über dieses neue Phänomen. Er sagt bei NIUS Live: „Wir füllen prekäre Viertel auf mit Geflüchteten, wir bringen die Menschen, die zu uns kommen, in Gebiete unter, wo schon sehr viele Menschen unter schwierigen Bedingungen leben. Wir haben in Deutschland Hunderte Brennpunkt-Schulen, da haben wir Migrationsquoten von 90 Prozent und mehr. Wir als Arche fordern und sagen auch immer wieder in der Öffentlichkeit: Wenn wir Menschen aus dem Ausland holen, dann müssen wir uns auch kümmern. Ansonsten müssen wir den Mut haben zu sagen, stopp, es geht nicht mehr weiter.“
Bei den Archen sei teilweise eine Eins-zu-Eins-Betreuung von Kindern aus prekären Verhältnissen nötig, um sie von der schiefen Bahn fernzuhalten, sagte Büscher. Seine Appelle an Politiker, etwa, dass Brennpunkt-Schulen abgeschafft werden müssten, würden im Nichts verpuffen.
Büscher weiter: „Ich gehe davon aus, dass diese Messervorfälle immer intensiver werden. Viele haben ihr Messer in der Tasche wie ein Handy. Denn wenn Sie die Jugendlichen und die halben Kinder fragst, warum du ein Messer in der Tasche hast, dann sagen sie: ,Die andern haben ja auch und ich muss mich schützen, wenn ich angegriffen werden‘. Und so wird das immer weitergehen und das ist sehr traurig.
Zuerst erschienen ist dieser Beitrag auf unserem Partner-Portal Nius.
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