Es war bereits die vierte Hinrichtung in Texas heuer. Der 49-Jährige hatte nach Behördenangaben im Jahr 2012 bei einem Überfall eine Tankstellenmitarbeiterin mit einer Flüssigkeit übergossen und dann angezündet. Das Opfer war laut Medienberichten 76 Jahre alt.

Dem Nachrichtenportal “The Texas Tribune” zufolge sagte der Angeklagte bei der Urteilsverkündung, dass er zum Zeitpunkt des Überfalls unter Drogen- und Alkoholeinfluss gestanden habe. Mit der Flüssigkeit, bei der es sich um Feuerzeugbenzin gehandelt haben soll, habe der damals 36-Jährige seinem Opfer lediglich Angst machen wollen. Er habe sie nicht töten wollen.

Weiterer Häftling in Staat Indiana umgebracht

Die Todesstrafe ist in den USA in mehr als zwei Dutzend der 50 Bundesstaaten zugelassen, in mehreren Bundesstaaten wird sie allerdings de facto nicht mehr vollstreckt. Neben Texas warten in Kalifornien, Florida und Alabama die meisten Häftlinge auf die Vollstreckung ihrer Todesstrafe. Außer der Giftspritze werden Hinrichtungen in den Vereinigten Staaten unter anderem durch den elektrischen Stuhl oder auch per Erschießungskommando vollstreckt.

Bereits in der Nacht auf Dienstag war ein anderer US-Häftling per Giftspritze hingerichtet worden. Dem 45-jährigen Benjamin R. wurde in einer Haftanstalt im Bundesstaat Indiana eine tödliche Injektion verabreicht. Nach Angaben der gemeinnützigen Organisation Death Penalty Information Center sind heuer noch mindestens neun weitere Exekutionen geplant.