René Benko sitzt seit dem 24. Jänner in Wien in Untersuchungshaft. Was ihm zur Last gelegt wird: Tatbegehungs- und Verdunkelungsgefahr im Zusammenhang mit seinen Machenschaften bei der von ihm gegründeten Firmen-Gruppe Signa.

Zweimal war die U-Haft gegen Benko bereits verlängert worden. Und nun wurde auch der jüngst eingebrachte Enthaftungsantrag durch seinen Anwalt Norbert Wess abgeschmettert. Das bedeutet, dass Benko noch mindestens bis zu 10. Juni in Untersuchungshaft bleiben wird.

René BenkoAPA/EXPA/JOHANN GRODER

Benko wird verdächtigt, ein millionenschweres Vermögen verschleiert zu haben

Seit mehr als eineinhalb Jahren ermittelt die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft WKStA gegen Benko. Sie hat sein Telefon abgehört, seinen Nachrichtenverkehr ausgewertet, Mitarbeiter und Geschäftspartner befragt. Im Ergebnis verdächtigt die WKStA Benko, Vermögen verschleiert zu haben.

Es geht vor allem um eine private Stiftung, die offiziell den Familienangehörigen von Benko untersteht. “Nach der derzeitigen Verdachtslage soll der Beschuldigte faktischer Machthaber und wirtschaftlich Berechtigter der Laura Privatstiftung sein und das im Rahmen seiner persönlichen Insolvenz verheimlicht haben”, erklärte Rene Ruprecht, der Sprecher der Staatsanwaltschaft. In der Laura Privatstiftung sollen Vermögenswerte in dreistelliger Millionenhöhe liegen.