
Rumänien in Aufruhr: Rechter Kandidat Simion will Präsidentenwahl anfechten
Rumänien kommt nicht zur Ruhe. Bekanntlich hat der Pro-Europäer Nicușor Dan die Präsidentschaftswahl am Sonntag überraschend gewonnen. Doch der Zweitplatzierte aus dem rechten Lager, George Simion, will die Wahl jetzt annullieren lassen. Grund: Einmischung von außen.

Der Wahlsieg des bisherigen Bukarester Bürgermeisters Nicosur Dan war insofern eine große Überraschung, als er im ersten Wahlgang der rumänischen Präsidentschaftswahl noch rund 20 Prozentpunkte hinter dem rechten Kandidaten George Simion gelegen war. Im zweiten Wahlgang errang Dan etwa 54 Prozent der Wählerstimmen, wogegen Simion auf rund 46 Prozent kam.
Nun will Simion, der Vorsitzender der rechten AUR-Partei ist, den Urnengang anfechten. Wie er sagte, hat er bei Rumäniens Höchstgericht beantragt, die Wahl annullieren zu lassen. Diesbezüglich nannte er triftige Gründe.
Einmischung Frankreichs, Moldawiens und "anderer Akteure"
So lägen ihm „unwiderlegbare Beweise“ dafür vor, dass Frankreich, Moldawien und „andere Akteure“ sich in die Wahl eingemischt hätten, betonte Simion. Darüber hinaus seien die Stimmen Verstorbener mitgezählt worden. Die genannten „Beweise“ legte er allerdings noch nicht vor.
Simion hatte noch am Wahlabend am Sonntag seine Niederlage eingeräumt und Nicosur Dan zum Wahlsieg gratuliert.
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