Um genau das zu verhindern, plädieren Embacher und Maaßen in ihrer Kolumne für eine klare Maßnahme: „Schulen in ganz Österreich sollten bis zum 28. Juni – also bis zum Beginn der Sommerferien – geschlossen bleiben.“

Der Vorschlag der beiden Experten mag auf den ersten Blick drastisch wirken, jedoch steht an den meisten Schulen der Notenschluss ohnehin kurz bevor. Statt Unterricht sind jetzt Tagesausflüge oder Projekttage auf dem Programm. Die Sicherheitsexperten machen in ihrem Text deutlich: „Nicht aus Panik, sondern um eine verantwortungsvolle Pause: um potenziellen Nachahmern die Bühne zu entziehen, um Raum für Aufarbeitung, psychologische Stabilisierung und gezielte Prävention zu schaffen.“

Doch der Wiener Schuldirektor Christian Klar zeigt sich skeptisch und betont: „Es gibt noch viel zu tun – Notenkonferenzen, Schulerfolgsbestätigungen für die Schulanmeldungen an weiteren Schulen und die Bescheide für ‚nicht genügend‘ müssen schließlich auch noch rechtzeitig erledigt werden.“

Keine Panik, sondern eine verantwortungsvolle Pause

Embacher und Maaßen verweisen jedoch auf die erprobten Strukturen aus der Corona-Pandemie, in der der Unterricht kurzfristig digital organisiert wurde – eine Option, die jetzt erneut greifen könnte: „Nicht aus gesundheitlicher, sondern aus sicherheitspolitischer Verantwortung.“

Kinder müssen jetzt geschützt werden – Experten schlagen Alarm

Die Botschaft ist klar: „Wer Schülern Schutz verspricht, muss auch bereit sein, entschlossen zu handeln, wenn es darauf ankommt.“ Ob ihre Forderung in der Politik Gehör findet, bleibt abzuwarten. Doch für Embacher und Maaßen steht fest: Sie plädieren dafür, dass eine verantwortungsvolle Pause mögliche weitere grausame Nachahmungsakte verhindern könnte.

Sollten Schulen in ganz Österreich bis zu den Sommerferien geschlossen werden, um mögliche Nachahmungstaten zu verhindern?