Was für die einen erotische Befreiung ist, bedeutet für andere schlaflose Nächte. Im kleinen britischen Ort Allington fand vergangenes Wochenende das größte Swinger-Festival des Landes statt – und brachte die Nerven der Bewohner zum Zerreißen.

Rund 1000 Gäste kamen zum „Swingathon“, um ein verlängertes Wochenende voller Pole-Dancing, Fetischspiele und Schaumpartys zu genießen. In speziell aufgebauten Zelten wurde nicht nur getanzt – sondern offenbar auch heftig gestöhnt. Genau das sorgte für einen Aufschrei im 900-Seelen-Dorf: „Es ist einfach schäbig“, klagte eine Anwohnerin gegenüber dem Southwest News Service. Allington werde nur noch als „Swinger-Hauptstadt Englands“ bezeichnet – sehr zum Missfallen der vorwiegend älteren Bevölkerung.

Festival-Organisator Matthew Cole wies die Vorwürfe zurück: Es gehe nicht um Sex-Exzesse, sondern um „einen alternativen Lebensstil“. Man unterstütze die LGBTQ+-Community, wolle Vorurteile abbauen und sichere Räume für Erwachsene schaffen. Doch viele Bewohner haben von der „sexuellen Freiheit“ ihrer Gäste nur eins mitbekommen: laute Nächte und wenig Schlaf.