Stadt Wien macht jetzt Jagd auf wildlebende Katzen
Weil die Zahl der wildlebenden Katzen in Wien offenbar außer Kontrolle geraten ist, macht die Bundeshauptstadt nun mit neuen Fallen Jagd auf die streunenden Vierbeiner – um sie zu kastrieren und so ihre Verbreitung wieder einzudämmen.
Probleme mit streunenden Katzen sind normalerweise eher etwas, was man aus südlichen Ländern kennt – nun scheinen sich aber offenbar auch die wildlebenden Fellnasen in Wien so dermaßen fleißig vermehrt haben, dass die Bundeshauptstadt sich zum Handeln gewzungen sieht. Im Rahmen eines groß angelegten Kastrationsprojekts will Wien der der Zahl seiner wildlebenden Katzen wieder Herr werden: 3000 Tiere wurden bereits gefangen und kastriert. Würde man das nicht tun, könnte die Population außer Kontrolle geraten, so ein Sprecher der Stadt.
Ausbreitung soll unter Kontrolle behalten werden
Aber wie viele streunende Katzen leben in Wien? Diese Frage lässt sich tatsächlich nicht genau beantworten, so unübersichtlich ist die Lage zwischenzeitlich geworden. Einer Rechnung von Tierschützern zufolge könnte ein Katzenpaar binnen fünf Jahren für 12.000 Nachkommen verantwortlich sein. Eine Kontrolle über die Population wäre dann wohl irgendwann nicht mehr möglich – darum will man mit der “Wiener Katzenjagd” nun vorsorgen.
Kastration ist aktiver Tierschutz
Auch für Hauskatzen wird die Kastration dringend empfohlen, denn auch bei unseren Stubentigern sei die Population mittlerweile bald zu groß – “Kastration ist deshalb aktiver Tierschutz”, so ein Sprecher des Tierschutzes. Werden nicht mehr Katzen kastriert, finden noch weniger Jungtiere neue Besitzer. Die fatalen Auswirkungen zeigen sich in Tierheimen, wo teilweise hunderte Katzen untergebracht sind und kein neues Zuhause finden.
Streuner sollen auf keinen Fall als Haustiere aufgenommen werden, da wildlebende Katzen die freie Wildbahn gewohnt sind, fühlen sie sich im Haus eingesperrt und reagieren panisch. Sichtungen können der Tierombudsstelle Wien gemeldet werden.
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