Neben dem Verurteilten standen zwei syrische Mitangeklagte vor Gericht – sie wurden aber “lediglich” zu drei Jahren beziehungsweise zwölf Monaten auf Bewährung verurteilt.

Zum Hergang: Vor rund einem Jahr ging ein Dutzend syrischer Migranten aufeinander los. Der 19-jährige Hauptangeklagte beteuerte vor Gericht, aus Notwehr zugestochen zu haben – das wurde ihm von den Geschworenen aber nicht abgenommen, weshalb er nun eine Haft von zehn Jahren absitzen muss.

Das 26 Jahre alte syrische “Opfer” kam nach drei Rückenstichen damals nur knapp mit dem Leben davon.

Terrorverdächtiger floh vor seinem Prozess nach Syrien zurück

Unterdessen platzte ein für Donnerstag geplanter Terror-Prozess in Graz, weil der angeklagte Syrer Fersengeld gab und sich nach Syrien absetzte, wie die “Krone” berichtet. Die Vorwürfe gegen ihn haben es in sich: Der 49-Jährige soll ehemals Mitglied der berüchtigten islamistischen Terror-Organisation Al Nusra gewesen sein.

In Graz soll er als fundamentalistischer Prediger tätig gewesen sein und zum terror aufgerufen haben. Mehr noch: Er soll hier auch als Scharia-Richter fungiert haben, so die “Krone”. Laut seinem Anwalt floh der studierte Pharmazeut mit seiner achtköpfigen Familie nun aber in seine Heimat. Dort wolle er eine Apotheke betreiben.