"Tranq" auf dem Vormarsch: Neue Zombie-Droge frisst das Fleisch der Süchtigen
Es sind Bilder, wie aus einem Horrorfilm: Die Zombie-Droge Tranq ist in den USA immer weiter am Vormarsch. Die Behörden verschärfen ihren Kampf gegen den illegalen Import des Tierberuhigungsmittels Xylazin, das immer häufiger Drogen beigemischt wird und tödliche Auswirkungen haben kann.
Die Abhängigkeit von Fentanyl, einem synthetischen Opioid, ist in den USA ein immer größer werdendes Problem. Seit einiger Zeit wird die Droge mit Xylazin gestreckt, einem Medikament aus der Tiermedizin. Die Wirkung auf Menschen erinnert an Zombie-Serien wie “The Walking Dead”. Besonders heftig: Die Droge lässt Gewebe absterben, teilweise sind sogar Amputationen nötig.
Dealer strecken sogar Heroin mit der Zombie-Droge
Die US-Arzneimittelbehörde FDA kündigte nun striktere Einfuhrkontrollen für das üblicherweise bei großen Tieren wie Pferden eingesetzte Medikament an.
“Damit soll verhindert werden, dass das Medikament für illegale Zwecke auf den US-Markt gelangt, während es für den legitimen Einsatz bei Tieren verfügbar bleibt.” Xylazin wird umgangssprachlich auch als “Zombie-Droge” oder “Tranq” bezeichnet. Drogenhändler nutzen das Mittel, um Drogen wie Fentanyl, Heroin und Kokain zu strecken.
‼️Flesh-eating zombie drug epidemic that is taking over LA streets as users with rotting skin are seen hunched over and spaced out is only .25 miles away from coming to West Hollywood! This is at Sunset Blvd and Orange Grove Ave! pic.twitter.com/WB9i618tg8
— {Matt} $XRPatriot (@matttttt187) June 26, 2023
Immer mehr tödliche Überdosen
Die FDA warnte, Xylazin könne beim Menschen “ernsthafte und lebensgefährliche Nebenwirkungen” haben. So könne das Mittel “Atmung, Blutdruck, Herzfrequenz und Körpertemperatur auf lebensgefährliche Niveaus” senken. Bei einer Injektion von Xylazin drohen demnach auch schwere Hautverletzungen sowie ein Abfaulen und Absterben von Körpergewebe, was Amputationen nötig machen kann.
Xylazin taucht in den USA immer häufiger im Zusammenhang mit tödlichen Überdosen auf. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Drogenmissbrauch stieg etwa im US-Bundesstaat Pennsylvania der Anteil aller tödlicher Überdosen, bei denen das Mittel nachgewiesen wurde, zwischen 2015 und 2020 von zwei auf 26 Prozent.
What happened to Philadelphia? pic.twitter.com/nG6HMvFhjt
— Ian Miles Cheong (@stillgray) July 17, 2023
Kommentare