
Trump sorgt für Jubel in Syrien: So dankt ihm die Bevölkerung
Donald Trumps Entscheidung, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben, löst Begeisterung in der Bevölkerung aus. Für viele Syrer ist der frühere US-Präsident jetzt anscheinend ein Hoffnungsträger.
Syrer jubeln: US-Präsident Donald Trump kündigte an, die Sanktionen gegen Syrien aufzuheben. Diese Nachricht bescherte Trump Fans in dem vom Krieg gebeutelten Land. Die Freude ist so groß, dass sich Syriens Hauptstadt Damaskus etwas Besonderes einfallen ließ: Auf einer digitalen Werbetafel ist in leuchtenden Buchstaben der Slogan: „Make Syria great again“ zu lesen, wie in einem YouTube-Video der Nachrichtenagentur Storyful zu sehen ist. Der Spruch ist angelehnt an Trumps Wahlspruch: „Make America great again“.
Doch auch „Make Syria great again”-Kappen sind in den sozialen Medien schon seit einiger Zeit im Umlauf. In Videos sieht man tanzende Menschen auf den Straßen, die das Ende der Sanktionen feiern, die dazu geführt hatten, dass es mit der Wirtschaft in dem Land bergab ging.
Syria NOW. I believe this is the first time in history where people celebrate publicly the removal of suffocating sanctions. pic.twitter.com/lsDJd36kiP
— Dr. Zaher Sahloul @zsahloul.bsky.social (@sahloul) May 13, 2025
#make_Syria_Great_again pic.twitter.com/3O92ZniiSg
— Blue J (@BlueJasmine6213) April 17, 2025
Trump: Syrien soll Israel anerkennen
Der US-Präsident hat den syrischen Präsidenten Ahmed al-Scharaa am Mittwoch in Saudi-Arabien getroffen. Trump rief den Übergangspräsidenten al-Sharaa in Riad dazu auf, Israel anzuerkennen. Al-Sharaa habe nun eine „gewaltige Gelegenheit, etwas Historisches für sein Land zu tun”, sagte Trump nach Angaben des Weißen Hauses bei dem Treffen, das laut Berichten etwa eine halbe Stunde dauerte.

Allein die Begegnung eines US-Präsidenten mit einem syrischen Staatschef ist bemerkenswert – zuletzt gab es dieses Format vor 25 Jahren zwischen Bill Clinton und Hafez al-Assad. Danach war ein Treffen dieser Art wegen der brutalen Herrschaft der Assad-Familie lange Zeit völlig undenkbar. Der Islamist al-Sharaa, der das Milizenbündnis zum Sturz von Machthaber Bashar al-Assad anführte, bemüht sich um internationale Anerkennung und wurde auch schon von Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron in Paris empfangen.
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