Wolodymyr Selenskyj hat bereits angekündigt, dass er nach Istanbul fliegen werde, um dort mit Kremlchef Wladimir Putin auf allerhöchster Ebene Friedensgespräche zu führen. Diese sollen am Donnerstag stattfinden. Der einzige Haken dabei: Putin hat noch nicht zugesagt.

Der russische Machthaber steht aber unter Zugzwang, hat doch auch US-Präsident Donald Trump in Aussicht gestellt, bei Friedensgesprächen zwischen Selenskyj und Putin dabei zu sein.

Trump machte deutlich, dass er ein Treffen der beiden verfeindeten Staatschefs für äußerst wichtig halte. „Ich denke, wir könnten ein gutes Ergebnis beim Treffen am Donnerstag in der Türkei zwischen Russland und der Ukraine sehen“, erklärte der US-Präsident am Montag in Washington.

Sicherheitsexperte Nico Lange von der Münchner Sicherheitskonferenz hält gegenüber der Bild-Zeitung ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in der Türkei aber für “unwahrscheinlich”. Der Kremlchef sei nach wie vor an keinem Frieden interessiert. Und der Experte weiter: “Leider machen sich viele über Putins Friedenswillen und seine Absichten noch immer große Illusionen.“

Die Präsidenten der Ukraine, Frankreichs und Russlands im Jahr 2019: Wolodmyr Selenskyj (li.), Emmanuel Macron (Mi.) und Wladimir PutinIMAGO/ITAR-TASS