
Verhüllt: In Syrien müssen Frauen jetzt wieder "Burkini" tragen
Die neuen Machthaber in Syrien haben beschlossen, dass an öffentlichen Stränden und Ufern Burkinis zu tragen sind. Nur westliche Tourismusorte sind bisher davon ausgenommen.
Frauen in Syrien sollen neuen Regeln der Behörden zufolge an öffentlichen Stränden Burkinis oder konservative Badebekleidung tragen. “An öffentlichen Stränden und Ufern wird darum gebeten, konservative Badeanzüge zu tragen (Burkini oder Schwimmbekleidung, die den Körper ganz bedecken)”, hieß es in einer Erklärung des Tourismusministeriums.
Alle Strandbesucher seien dazu aufgerufen, Badekleidung zu tragen, die die “moralischen Grundsätze” und die Gefühle aller Glaubensrichtungen achte. In Resorts und Swimmingpools sei “westliche Schwimmbekleidung” weiterhin erlaubt.
Rechte von Frauen unter internationaler Beobachtung
Syrien wird derzeit von einer Übergangsregierung geführt. Sie geht zum Großteil aus der islamistischen Gruppe Haiat Tahrir al-Sham, die den Langzeitherrscher Bashar al-Assad (59) stürzte, hervor.
Seit der Machtübernahme stehen vor allem die Rechte von Minderheiten und Frauen unter besonderer Beobachtung. Schon zu Assad-Zeiten war es an öffentlichen Stränden in Syrien üblich, dass Frauen sich bedeckt zeigten und auch mit Burkinis baden gingen.
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