Ein heftiger Tornado hat am Montag den Norden der französischen Hauptstadt erschüttert. In Ermont und den umliegenden Gemeinden richtete der Wirbelsturm schwere Verwüstungen an. Nach Behördenangaben kam ein 23-jähriger Bauarbeiter ums Leben, vier weitere Personen wurden schwer verletzt. Mehr als 80 Feuerwehrleute und 50 Polizistenstanden im Dauereinsatz, um blockierte Straßen zu räumen und Verletzte zu versorgen.

Ein gewaltiger Tornado hat am Montagabend die Pariser Vorstadt Ermont heimgesucht. Die Windhose riss Dächer ab, ließ Kräne einstürzen und hinterließ eine Spur der Verwüstung.

Videoaufnahmen zeigen, wie sich der Trichter mitten durch die Straßen wälzt – Anwohner suchten panisch Schutz in ihren Häusern.

Laut Meteorologe Matthew Cappucci entstand die Windhose aus sogenannten low-topped supercells – Gewitterzellen mit wenig Energie, aber enormer Drehung. Das Phänomen entwickelte sich überraschend schnell und dürfte laut Experten mindestens die Stärke EF2 erreicht haben. In sozialen Medien sorgen die spektakulären Aufnahmen derzeit weltweit für Aufsehen.

Ein weiteres Video zeigt die gewaltige Zerstörung an einer Zugstation in Ermont. Menschen ducken sich panisch, während der Sturm Äste, Blechstücke und Trümmer durch die Luft schleudert. Binnen Sekunden verwandelt sich der Bahnsteig in ein Chaos aus Wind, Staub und umherfliegenden Gegenständen. Die Szenen machen deutlich, mit welcher Wucht der Tornado über die Pariser Vorstadt hinwegfegte.