Der Pride Month in Wien wird in diesem Jahr erneut mit zahlreichen Events gefeiert – und dafür fließen Millionen an Steuergeldern in unterschiedlichste Programme und Projekte.

Am 10. Juni lädt die „Vienna Pride Cinema Night“ im Kino am Dach mit dem Film „Layla“ etwa zum queren Kinoerlebnis. Am Tag zuvor verwandelt sich die Strandbar Herrmann beim „Vienna Pride Drag Beach“ in eine Bühne für Drag-Performances, Yoga, Musik und Kinderprogramm.

Am 10. Juni findet in Wien ein queerer Kinoabend stattAPA/MicroStockHub

Auch für queere Comedy ist gesorgt

Auch für queere Comedy ist gesorgt: Der Verein Comedy Kollektiv Diversity veranstaltet einen Abend unter dem Motto „Pride Special Comedy Boom“. Die „Queere Skate Session“ des Queeren Jugendzentrums (Q:Wir) wurde auf den Sommer verschoben.

Weitere geförderte Projekte sind unter anderem Selbstverteidigungskurse für transidente Personen oder Workshops zur Medienkompetenz. Das queere Sportevent „Roller Derby Cup Vienna Calling 2025“ vernetzt internationale LGBTIQ-Teams, während das Queer Museum Vienna Führungen für Schulklassen anbietet.

Kritik im Netz

Im Netz ist die Kritik groß, aber nicht hasserfüllt – vielmehr nachdenklich. „Ich freue mich ja für betroffene Menschen oder für jene, die Spaß am Pride Month haben. Das sei jedem gegönnt. Aber warum muss man es mir oder anderen aufzwingen? Andere Großereignisse – zum Beispiel im Bereich Eishockey – werden schließlich auch nicht bis ins Unendliche gefeiert. Mir würde das gefallen, aber aufzwingen will ich es doch auch niemandem“, heißt es in einem von zahlreichen Kommentaren auf X (vormals Twitter).

Schärfer ist hingegen die Kritik am Kinderprogramm: „Wieso muss man da jetzt auch explizit Kinder mit hineinziehen? Jeder soll sein Leben leben, wie er möchte, aber Kinder, die keine Wahl haben, müssen da rausgehalten werden“, so eine weitere X-Userin.

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