Bei der Weihnachtsfeier der Salzburg Linien kam es vergangene Woche zu einer heftigen Auseinandersetzung. Wie die „Kronen Zeitung“ berichtet, hatte das Unternehmen am Donnerstag alle Mitarbeiter der Salzburger Lokalbahn und der Obusse zum „Winterzauber“ in die Remise in der Alpenstraße eingeladen. Kurz nach 21 Uhr soll die Situation eskaliert sein.

Laut Augenzeugen gerieten „mehrere Personen unterschiedlicher Nationalitäten“ wegen der Musikauswahl aneinander, so die „Kronen Zeitung“. „Die wollten die Lieder der anderen einfach nicht hören“, berichtete ein Teilnehmer gegenüber der „Krone“. Plötzlich kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen. Andere Mitarbeiter der Salzburg Linien versuchten vergeblich, die streitenden Personen zu trennen.

Mehrere Personen „unterschiedlicher Nationalitäten“ sind wegen der Musikauswahl aneinander geraten.IMAGO/CHROMORANGE

Salzburg Linien „distanzieren“ sich

Schließlich wurde die Polizei gerufen, die schnell eintraf und die Situation klären konnte. Auch das Rote Kreuz war vor Ort. Die Exekutive und der Rettungsdienst wollten sich gegenüber der „Krone“ nicht zu dem Vorfall äußern, da es sich um eine „private Feier“ handelte. Die polizeilichen Ermittlungen sind jedenfalls noch nicht abgeschlossen. Die beteiligten Personen werden weiterhin befragt.

Die Salzburg Linien hingegen erklärten gegenüber der Zeitung, dass ein solches Verhalten auf dem Betriebsgelände grundsätzlich nicht toleriert werde: „Die Salzburg Linien verurteilen den Vorfall aufs Schärfste und distanzieren sich davon“, erklärte Sprecher Harald Haidenberger und fügte hinzu: „Sobald der entsprechende Polizeibericht vorliegt, werden die dienstrechtlichen Konsequenzen geprüft.“ Frank Conrads, Betriebsrat der Salzburger Obus-Fahrer, betonte: „Es war eine unangenehme Situation, ein Zwischenfall privater Natur. Mit dem Unternehmen hatte das Ganze nichts zu tun, das ist mir wichtig.“