
Wenn die weiße Frau den schwarzen Jungen mit dem Holzbein betatscht
So warnt die Polizei in Deutschland vor Übergriffen im Schwimmbad: Bereits in der Freibad-Saison 2024 starteten die Kölner Bäder-Betriebe mit einer Kampagne gegen sexuelle Belästigung. Ein Jahr später läuft die Kampagne anlassbedingt weiter – auch in der Stadt Büren hat man kreative Plakate gestaltet.
Blick nach Deutschland: In einer Kooperation mit der DLRG Büren, dem Bürener Bündnis für Familie und Bildung, dem Jugendbeirat, der Polizeiwache Büren, den Beratungsstellen Belladonna und „Mut.ich“ sowie dem Freien Beratungszentrum Paderborn und der UNICEF-Regionalgruppe Paderborn hat die Jugendpflege Büren eine eigene Plakatkampagne erarbeitet. Die Plakate sind mit übergriffigen Situationen in Schwimmbädern illustriert.

Motive fernab der Realität
Auf einem Plakat ist eine rothaarige, weiße Frau abgebildet, die einen Jungen mit dunklerem Teint und Holzbein unter Wasser betatscht. Ein weiteres Motiv zeigt ein Mädchen, das eher dem nordafrikanischen Phänotyp zuzuordnen ist, wie es von einem deutlich hellhäutigeren Mann in der Umkleide angesprochen wird.

Wer die Bilder der letzten Jahre aus der Freibad-Saison kennt, fragt sich unweigerlich, was das mit der Realität in deutschen Schwimmbädern zu tun hat. Mehrmals wöchentlich machen deutsche Freibäder Schlagzeilen, weil migrantische Mobs mit Sexualdelikten, wahlweise Massenschlägereien, auffallen. Während Bäder in Berlin und München entsprechende Hinweise auf Arabisch installieren, um die auffällige Zielgruppe direkt zu adressieren, scheinen die Verantwortlichen in Köln die tatsächlichen Zustände mit den Motiven mutwillig wegkaschieren zu wollen.

Polizeigewerkschaft: Ohnmacht der politischen Akteure
„Diese Darstellung hat in der Tat kaum etwas mit der Wirklichkeit zu tun“, kommentierte Polizeigewerkschafter Manuel Ostermann die Kampagne beim Kurznachrichtendienst X. Und er fügte hinzu: Nennen wir das Kind beim Namen – es sind vor allem Männer aus den Asylhauptherkunftsländern.“

Das Problem wird vertuscht
Bei NIUS Live diskutierten unsere Experten ebenfalls über die Plakatkampagnen der Freibäder. „Ich glaube nicht, dass der semmelblonde Thomas das Problem ist im Wasser, sondern eher der nicht ganz so semmelblonde – setzen Sie einen Namen ein – Ahmed oder wie auch immer.“ Die Plakate zeigen, wie falsch die Deutschen mittlerweile im Kopf ticken. „Man kann Probleme lösen, wenn man sie ernst nimmt“, sagt Kissler. Mit Plakaten und Einlasskontrollen werde keine Besserung zu erwarten sein.
Die unzähligen gewalttätigen Angriffe auf Mädchen und Frauen, sowie die explodierende Anzahl verschiedener Sexualdelikte gingen meist nicht auf das Konto deutscher Kinder. Die Täter stammen zu einem überwiegenden Teil aus dem arabischen und afrikanischen Raum. Die explodierende Gewalt in Freibädern ist ein zum größten Teil importiertes Problem, das mit dem archaischen Frauenbild, wie es in den Herkunftsländern üblich ist, einhergeht.

Eine hilflose Aktion
Die Verantwortlichen der Kölner Plakataktion erklären, dass sie mit der Kampagne klarmachen möchten, dass sie die Täter im Blick haben und für Fehlverhalten kein Platz in Schwimmbädern sei. Tatsächlich gibt es noch weitere Motive in der Plakataktion, welche die Kölner Bäder jedoch nicht auf ihrer Webseite veröffentlicht haben.
Man fragt sich bei dieser Erklärung unweigerlich, in welchem Land die Macher der Kampagne eigentlich unterwegs waren, als sie ihre Beobachtungen anstellten, wenn die Täterklientel wie abgebildet dargestellt wird. Wie die letzten Jahre gezeigt haben, reichen wohlfeile Ermahnungen bei weitem nicht aus, um die problematische Klientel zu respektvollem Verhalten zu animieren. Freibäder gleichen zunehmend Hochsicherheitszonen mit Security und Passkontrollen, um der zunehmenden Gewalt zu ansatzweise begegnen.
Dieser Beitrag ist ursprünglich bei unserem Partner-Portal NiUS erschienen.
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