„Man werde künftig darauf hinweisen, daß es sich bei der AfD um eine Partei handelt, die als gesichert rechtsextremistisch eingestuft ist“, heißt es von Seiten der ARD gegenüber t-online.

Ob AfD-Politiker zu Talk-Shows der ARD eingeladen werden, sei offen. Laut dem öffentlich-rechtlichen Sender, der wie der ORF mittels Zwangsgebühren (der sogenannte Rundfunkbeitrag beträgt für jeden deutschen Haushalt 18,36 Euro monatlich) finanziert wird, entscheiden die Redaktionen „eigenständig und im jeweiligen Einzelfall“, ob Politiker aus den Reihen der AfD eingeladen werden.

Ein anderer staatlicher Sender in Deutschland, ZDF, zeigt sich in puncto AfD-Einstufung zurückhaltender. ZDF habe den umstrittenen Entscheid des Verfassungsschutzes „zur Kenntnis genommen“, heißt es. Konsequenzen im Hinblick auf die Programmgestaltung würden „im Rahmen publizistischer Verantwortung fortlaufend“ geprüft.

Unterdessen hat die AfD gegen den Verfassungsschutz, der dem Innenministerium untersteht (bisher unter der Leitung von Nancy Faeser [SPD]), Klage eingereicht. Die gerichtliche Überprüfung dieser Einstufung steht also noch aus.