Bei Baerbock Treffen mit Schallenberg: "Herzlichen Dank Herr Strache"?
So ein bilaterales Treffen sollte eigentlich dazu dienen, sich besser zu verstehen. Nach dem Treffen von Außenminister Alexander Schallenberg und seiner deutschen Amtskollegin Annalena Baerbock bleiben aber Fragen offen. Die drängendste stellen sich derzeit viele Nutzer im Netz: „Hat Baerbock Schallenberg gerade Strache genannt“?
Als kleines Abschiedsgeschenk überreichte Schallenberg (ÖVP) seiner Amtskollegin Baerbock (Grüne) ein Wörterbuch. Dabei kommt es, so behaupten viele Zuhörer, zu diesem Dialog:
Schallenberg: Und ich habe als kleine Anekdote, damit es nie zu Missverständnissen zwischen uns kommt, ein kleines Wörterbuch Österreichisch-Deutsch mitgebracht.
Baerbock: Herzlichen Dank Herr Strache! Das ist sehr wichtig … auf jeder Pressekonferenz.
"Sprache" - oder doch "Strache"?
Andere schwören darauf, dass Baerbock gesagt haben soll: „Das ist sehr wichtig, Sprache …“
Urteilen Sie selbst:
Alexander-die Zügel straffer ziehen-Schallenberg überreicht Annalena -Wortakrobatin-Baerbock ein Wörterbuch. Zur "Strafe" nennt sie ihn Strache. 😂
— Gerhard Zeiler 🆔 (@gerhard_zeiler) February 17, 2022
Ein Moment für die Geschichtsbücher! pic.twitter.com/FJ7J4dun2j
Baerbock fährt jetzt öfter ÖBB
Beide Außenminister hatten unlängst die Ukraine besucht. “Wir haben die gleiche Nachricht übermittelt”, sagte Baerbock. Die Wahrung der Souveränität der Ukraine und damit der Sicherheitsstruktur in Europa sei Grundlage für alle Gespräche. Jedes Land habe das Recht, seinen Weg frei zu wählen. Außerdem betonte Baerbock das “Recht aller Menschen in all unseren Ländern, ohne Angst vor Krieg leben zu können.”
Ein weiteres Thema zwischen dem ÖVP-Minister und seiner deutschen Grünen-Kollegin war freilich der Umwelt- und Klimaschutz. Österreich habe in diesem Bereich “Standards gesetzt”, sagte Baerbock. Sie lobte den Ausbau des europäischen Nachtzugnetzes durch die ÖBB. “Auch wir reisen jetzt öfter mit dem österreichischen Nachtzug, weil ihr auch nach Deutschland fahrt.” Schallenberg warb bei Baerbock um Unterstützung für mögliche rechtliche Schritte gegen die Einstufung von Atomenergie als “grün” durch die sogenannte Taxonomie-Verordnung der EU-Kommission. Man müsse dem “Greenwashing” einen Riegel vorschieben. Baerbock nickte, sagte dazu aber in der Pressekonferenz, bei der keine Journalistenfragen zugelassen waren, nichts.
Tatsächlich aber hat sie (nach der Überreichung des Deutsch/Österreichisch-Wörterbuchs) gesagt:
— Klaus Steinfelder (@Kl_Stone) February 17, 2022
“Ja Sprache, das ist sehr wichtig…”,
und nicht: "...Herr Strache, das ist sehr wichtig…”#Baerbock #Schallenberg
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