BILD-Redakteur jubelt, dass junge russische Soldaten zu "Dünger gemacht" werden
Der Krieg in Europa bringt auch eine Verrohung der Sprache in manchen Redaktionen der Mainstream-Medien: So schrieb nun ein BILD-Redakteur, dass “Hunderte Russen zu Dünger gemacht” wurden. Die Kritik an dieser Ausdrucksweise fällt massiv aus.
Er nennt sich selbst “Twitter-Feldherr des Tages” und schreibt im “Lageraum” der deutschen BILD-Zeitung über den Ukraine-Krieg: Julian Röpcke (39), verantwortlicher Redakteur im Ressort Politik des an Auflagenschwund leidenden Massenblatts, attackiert gerne neutral berichtende Medienhäuser und verbreitet emotional gefärbte Nachrichten, die der Regierung in Kiew zumindest nicht schaden.
Jetzt dürfte Röpcke allerdings mit einem Posting auf Twitter zu weit gegangen sein – bei einem Jubel-Tweet über eine gescheiterte Offensive der russischen Streitkräfte schrieb der BILD-Redakteur tatsächlich: “Die ukrainische Armee hat auch diesen Angriff zurückgeschlagen und Hunderte Russen zu Dünger gemacht.” Und dazu kam noch: “Das ukrainische Volk wird diesen Krieg auch ohne uns gewinnen. Aber dann heult nicht rum, wenn die ganze Welt euch Feiglinge und unser Land verachtet.”
Heftige Reaktionen auf Twitter
Die Reaktionen vieler Kritiker fielen heftig aus: “Ein Kriegstreiber der übelsten Sorte, versteckt hinter einem journalistischem Feigenblatt”, schrieb etwa Didi Kaintz. Und eine Eleonore meinte: “Warum schreiben Sie so etwas? Die ,Dünger’ sind junge Menschen, die in einem sinnlosen Krieg verheizt wurden. Sie hinterlassen trauernde Kinder, Frauen, Eltern, Freunde.”
Wenig später kam ein weiterer Tweet von Julian Röpcke: Er schrieb darin, dass ihm “nahegelegt” worden ist, seinen “Dünger”-Spruch zu löschen, was Röpcke dann auch tat.
Dazu kommentierte “MonitoringHellworld” auf Twitter: “Das wurde die ,nahegelegt’, weil es menschenverachtender Dreck war.” Ein Unterstützer Röpckes meinte allerdings: “Warum Julian? Kaum fang ich an, dich zu mögen, knickst du ein.”
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