„Das Patriarchat hat uns ins Hirn geschissen“ – Linke Frauendemo vor dem Parlament
Sie wollten gegen das Patriarchat „liegenbleiben“ und endeten mit Punsch, Parolen und Selbstinszenierung. Hunderte Teilnehmer trafen sich am Freitagabend beim „Frauen*Streik“ vor dem Parlament, unterstützt von Organisationen aus dem österreichischen NGO-Komplex.
Organisiert wurde die Aktion unter anderem von der Wiener Künstlerin Julia Zdarsky, unterstützt von bekannten Organisationen wie ABZ*AUSTRIA, dem Amerlinghaus und dem Österreichischen Frauenring – also aus jenem dichten Netzwerk staatlich geförderter Vereine, das längst als österreichischer NGO-Komplex bekannt ist.
Ihr Motto: „Das Patriarchat hat uns ins Hirn geschissen.“ Ein Satz, der alles sagen sollte und am Ende nichts sagte.
Wenn Ideologie zur Unterhaltung wird
Statt politischem Aufbruch bot sich das Bild eines linken Straßenfestes im Wohlfühlmodus. Decken, Punsch und eine Bühne für moralische Selbstinszenierung. Der „Frauen*streik“ wirkte weniger wie ein Kampf für Frauenrechte als wie eine kollektive Selbstbestätigung einer Szene, die längst den Kontakt zur Realität verloren hat.
Während Frauen in Iran und Afghanistan für ihre Freiheit kämpfen, lagen in Wien Aktivistinnen in rhythmischen Schweigeminuten gegen ein „Patriarchat“, das hier längst keine Macht mehr hat. Österreichs Verfassung garantiert Gleichstellung – Frauen dürfen wählen, Karriere machen, Eigentum besitzen, frei leben. Der Kampf ist gewonnen, aber manche wollen es offenbar nicht wahrhaben.
Symbolpolitik mit Steuergeld
Brisant: Mit dabei sind Organisationen, die teils großzügig vom Staat gefördert werden. Wie der exxpress bereits berichtete, enthüllte eine FPÖ-Mega-Anfrage, wie großzügig dieser Komplex alimentiert wird: Die Organisation ABZ*AUSTRIA erhielt vom Bundesministerium für Frauen, Wissenschaft und Forschung (BMBWF) im Zeitraum vom 23. Oktober 2019 bis zum 25. Juni 2025 insgesamt 2,53 Millionen Euro. Die Vereinigung für Frauenintegration, Amerlinghaus, bekam 127.445 Euro, der Österreichische Frauenring 87.876,20 Euro – beide aus dem Bundeskanzleramt, im Zeitraum vom 23. Oktober 2019 bis zum 23. Oktober 2024.
Der Verdacht liegt nahe, dass hier ein Netzwerk geförderter NGOs lieber symbolische Aktionen inszeniert, als echte Probleme zu lösen.
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