
Demo: Tausende Ampel-Gegner legen Wiener Ringstraße lahm
Rund 2.000 Demonstranten ziehen über die Ringstraße, um gegen die geplante Ampel-Koalition zu protestieren. Die Proteste fanden nur einen Tag vor der entscheidenden NEOS-Mitgliederabstimmung statt – ein letztes Hindernis für die Angelobung der neuen Regierung am Montag.
Am Montag soll Österreich nun endlich eine neue Regierung bekommen. Der Termin für die Angelobung ist für 11 Uhr anberaumt, eine offizielle Bestätigung aus der Präsidentschaftskanzlei steht noch aus, da man erst die Abstimmung der NEOS-Mitglieder am Sonntag abwarten will. Diese könnten die erste Dreierkoalition Österreichs in letzter Sekunde noch verhindern.
Ebenfalls die Ampel verhindern wollen rund 1.000 Demonstranten, die sich am Samstag seit 13 Uhr vor dem Parlament eingefunden haben. Unter dem Motto „Neuwahlen jetzt! Untergang stoppen!” organisierte Martin Rutter, bereits bekannt als Organisator der Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen, eine nach eigenen Angaben eine „Megademo” – exxpress berichtete bereits im Vorfeld.
Nach Reden über die Dringlichkeit von Neuwahlen, beginnt der „Ringmarsch” über den Ring zum Franz-Josefs-Kai und wieder zurück auf die Ringstraße. Der ÖAMTC warnt vor Umleitungen und Staubildungen nicht nur entlang der Route, sondern auch in den angrenzenden Straßenzügen und empfiehlt eine großflächige Umfahrung des ersten Bezirks.
Auch sind die Straßenbahn- und Buslinien 1, 2, 31, 71, D, 2A, 3A und 74 A betroffen und verkehrten nur bis zum Rand des Demonstrationsbereichs. Das Ende der Demo ist für 19 Uhr geplant.
Update: Mittlerweile 2.000 Demonstranten am Ring
Kurz vor 15 Uhr hat sich die Anzahl der Demonstranten verdoppelt. Knapp 2.000 Teilnehmer ziehen über den Ring, begleitet von Polizeibeamten. Es gab keine Zwischenfälle, allerdings einen Stopp vor der SPÖ-Zentrale in der Löwelstraße.
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