“Die Handlungen der Bürger hatten Anzeichen eines organisierten Widerstandes”, teilte die zuständige örtliche Rekrutierungsbehörde mit. Die Situation konnte nur mit Hilfe von Polizei und Militär unter Kontrolle gebracht werden.

Die Behörde drohte den Beteiligten wegen Angriffen auf Militärangehörige während des geltenden Kriegsrechts mit Verfahren unter anderem wegen Hochverrats. Videos zeigten eine wütende Menschenmenge in einem Wohngebiet, von denen Einzelne auf das Auto einschlugen. Zuvor soll ein junger Mann von Militärs von der Straße in das Auto gezerrt worden sein. Mehrere Passanten wiederum eilten demnach dem Mann zu Hilfe, woraufhin die Situation eskalierte.

Mehrere Angriffe auf Wehrersatz-Mitarbeiter

In den vergangenen Wochen mehren sich die Berichte über Angriffe auf Mitarbeiter der für Wehrersatz zuständigen Behörden, die wehrpflichtige Männer teils mit Gewalt von der Straße weg rekrutieren. Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge werden aktuell monatlich zwischen 25.000 und 27.000 Männer in die ukrainische Armee eingezogen. Wehrpflichtige Männer im Alter zwischen 18 und 60 Jahren dürfen das Land nur mit einer Genehmigung des Kreiswehrersatzamtes verlassen.