
„Die Wahrheit ist den Österreichern zumutbar“ – FPÖ attackiert Karner scharf
Nach dem Tötungsdelikt am Bahnhof Tullnerfeld kritisiert FPÖ-Fraktionschef Andreas Spanring die Informationspolitik von Innenminister Karner scharf. „Unverständlich, warum Informationen, die zur Sicherheit der Bevölkerung beitragen könnten, zurückgehalten werden“, so Spanring. Besonders stößt ihm die Geheimhaltung der Nationalitäten der Beteiligten auf.
Der Bahnhof Tullnerfeld steht im Mittelpunkt politischer Aufregung: Nachdem dort ein Mann unter ungeklärten Umständen zu Tode kam, übt FPÖ-Bundesrat Andreas Spanring massive Kritik an der Antwort des ÖVP-Innenministers Karner auf eine parlamentarische Anfrage zum Vorfall.
Spanring beklagt eine widersprüchliche und intransparente Kommunikation. Die Antwort des Ministers zur Weigerung, die Nationalität der Beteiligten preiszugeben, sei für ihn nicht nachvollziehbar – vor allem im Vergleich zu anderen Fällen. „Es ist auffällig, dass in den Medien die Nationalität des Amokläufers von Graz, der kürzlich zehn Menschen an einer Schule ermordet hat, sofort als Österreicher angegeben wurde. Diese Information musste von der Polizei oder dem Innenministerium stammen. Warum wird dann im Fall Tullnerfeld die Nationalität der Beteiligten verschwiegen?“, fragt Spanring.
Wahrheit ist Österreichern zumutbar
Darüber hinaus kritisiert der FPÖ-Politiker den Umgang mit der Öffentlichkeit: „Es ist inakzeptabel, dass die Bürger erst zwei Wochen nach der Tat, nachdem sich unzählige Gerüchte und Falschmeldungen in der Bevölkerung verbreitet haben, informiert wurden.“ Dass die Verantwortung für die Kommunikation auf die Staatsanwaltschaft St. Pölten abgeschoben werde, hält Spanring für unzureichend.
Seine Forderung ist klar: „Die Bürger haben ein Recht auf Transparenz und umfassende Information. Es kann nicht sein, dass sicherheitsrelevante Informationen vor der Bevölkerung zurückgehalten werden.“ Und abschließend betont er: „Ich fordere den Innenminister auf, seine Informationspolitik zu überdenken und künftig für mehr Transparenz zu sorgen. Die Wahrheit ist den Österreichern zumutbar.“
Die FPÖ fordert nun umfassende Aufklärung – nicht nur über den Vorfall selbst, sondern auch über die Informationspolitik des Innenministeriums.
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