Drei Kandidaten verbleiben: SPÖ-Wahlkampf kostet mehrere Hunderttausend Euro
Die Zahl der Anwärter um den SPÖ-Vorsitz ist drastisch gesunken: Die aktuelle Chefin Pamela Rendi-Wagner wird lediglich von Hans Peter Doskozil und Andreas Babler herausgefordert. Alle drei wurden zur Befragung offiziell zugelassen. Eine Entscheidung soll es am 22. Mai geben, erklärte nun Harry Kopietz, der Vorsitzende der Kommission. Kostenpunkt: mehrere Hunderttausend Euro.
Nachdem es ursprünglich 73 Bewerber um den SPÖ-Vorsitz gab, hat sich die Zahl der Anwärter drastisch reduziert. Nach einer Sitzung der parteiinternen Wahlkommission haben sich nur die derzeitige Chefin Pamela Rendi-Wagner, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil und der Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler für die Mitgliederbefragung qualifiziert. Das bestätigte Harry Kopietz, der Vorsitzende der Kommission.
“Die Zulassung der Bewerber wurde von der Wahlkommission einstimmig beschlossen“, so Kopietz. Sie hat sich darauf verständigt, dass die Mitgliederbefragung, wie vom Bundesparteivorstand vorgegeben, digital und postalisch durchgeführt wird. Dabei wird sichergestellt, dass bei doppelter Abstimmung die postalische Stimmabgabe die Online-Stimmabgabe schlägt. “Der gesamte Prozess der Mitgliederbefragung ist von der Wahlkommission nachvollziehbar und kontrollierbar“, so Kopietz. Ein Ergebnis soll spätestens am 22. Mai vorliegen.
Auch zu den Kosten hat sich Kopietz geäußert: Inklusive dem Sonder-Parteitag rechnet er mit Ausgaben von mehreren 100.000 Euro.
Viele Bewerber "haben sich nicht mehr gemeldet"
Amtsinhaberin Rendi-Wagner reichte die Unterstützung von 100 weiblichen Mitgliedern ein, Burgenlands Landeshauptmann Hans Peter Doskozil 440 großteils von Funktionären aus seinem Bundesland und Babler bekam mehr als 2000 Unterstützungserklärungen. Einige Bewerberinnen und Bewerber haben diese Hürde nicht geschafft. Andere zogen ihre Kandidatur wieder zurück. Viele Bewerber haben sich auch “einfach nicht mehr gemeldet”, so Kopietz.
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