Drogenkriminalität außer Kontrolle! FPÖ fordert sofortige Maßnahmen
Was sich rund um den Keplerplatz und den Reumannplatz abspielt, ist alarmierend. Die Drogenkriminalität in Favoriten hat ein erschreckendes Ausmaß erreicht, und die Anwohner fühlen sich zu Recht immer weniger sicher.
Der Reumannplatz in Favoriten: Ein Zentrum der Drogenkriminalität, wo Dealer und Süchtige den öffentlichen Raum beherrschen.APA/IMAGO/EVA MANHART, imagebroker
„Die Drogenkriminalität nimmt besorgniserregend zu. Die Zustände erinnern an offene Drogenszenen, wie man sie aus anderen europäischen Städten kennt. Dealer und Konsumenten nehmen den öffentlichen Raum in Beschlag – und das mitten in Favoriten. Es wird offen auf der Straße konsumiert und der Drogenhandel findet am helllichten Tag statt“, betont Christian Schuch (FPÖ), Bezirksvorsteher-Stellvertreter in Wien-Favoriten, gegenüber exxpress.
Zahlen, die alarmieren
Und die polizeiliche Statistik für das Jahr 2024 unterstreicht sein Statement. Im 10. Wiener Gemeindebezirk wurden im vergangenen Jahr 2.028 Anzeigen nach dem Suchtmittelgesetz (SMG) erstattet – damit gehört Favoriten zu den Spitzenreitern in Wien.
Die 3 Bezirke mit den höchsten Fallzahlen:
Favoriten (10. Bezirk): 2.028 Anzeigen
Ottakring (16. Bezirk): 1.215 Anzeigen
Leopoldstadt (2. Bezirk): 939 Anzeigen
Schuch übt scharfe Kritik an SPÖ und ÖVP, die seiner Ansicht nach tatenlos zusehen, wie Dealer und Drogenabhängige den öffentlichen Raum in Favoriten immer weiter übernehmen. „Das ist nicht länger hinnehmbar“, stellt Schuch fest und fordert von den Verantwortlichen endlich wirksame Maßnahmen.
Versagen der Politik
Der Bezirksvorsteher-Stellvertreter macht die Bundes- und Landespolitik für die katastrophale Situation verantwortlich: „ÖVP-Innenminister Karner hat hier auf ganzer Linie versagt. Statt wirksamer Maßnahmen gibt es lediglich medienwirksame Auftritte. Die Polizei in Favoriten ist massiv überlastet, es fehlt an Personal und Unterstützung. Die Einsatzkräfte werden von der Verlierer-Ampel im Stich gelassen. Gleichzeitig redet die Wiener SPÖ das Problem klein oder ignoriert es ganz.“
Auch die Alkoholverbotszone am Keplerplatz bleibt ein unerfülltes Versprechen: „Ein Alkoholverbot am Keplerplatz – wie wir es seit Jahren fordern – wurde bis heute nicht umgesetzt.“
Schuch fordert konsequente Maßnahmen
Neben einer deutlichen Erhöhung der Polizei-Präsenz rund um den Keplerplatz und den Reumannplatz fordert Schuch, dass endlich konsequente Maßnahmen ergriffen werden: „Wer als Ausländer meint, er muss sich an der Drogenkriminalität beteiligen, gehört rigoros abgeschoben. Die Favoritner Bevölkerung hat ein Recht auf Sicherheit und Ordnung. Wer als Politiker weiterhin wegschaut oder verharmlost, handelt unverantwortlich und gegen die Interessen der eigenen Bevölkerung.“
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