
Erste Group gewinnt den Wiener Börse Preis - und finanziert linke Projekte
Die Erste Group Bank AG wurde beim diesjährigen Wiener Börse Preis erneut doppelt ausgezeichnet: Sie erhielt sowohl den prestigeträchtigen ATX-Preis als auch den Preis für herausragende Medienarbeit. Doch bei genauerem Hinsehen wirkt Letztere eher wie eine Dauerwerbesendung für linke Ideologien.
Vielen dürfte die Werbung der Erste Group Bank schon einmal ins Auge gestochen sein. Unter dem Motto #glaubandich wird dort regelmäßig gefeiert – vor allem Diversität, Inklusion und alles, was im linken Meinungskanon gerade en vogue ist. LGBT-Themen gehören quasi zum festen Inventar der Werbekampagnen, und auch das obligatorische Regenbogen-Profilbild im Juni darf natürlich nicht fehlen. Doch die Engagements der Bank gehen weit über bunte Spots und digitale Farbenspiele hinaus: Auch bei gesellschaftspolitischen Fragen mischt man eifrig mit – stets auf der „progressiven“ Seite.
Dass die Bank einst von einem katholischen Priester gegründet wurde, wirkt da fast wie eine historische Fußnote. Mit dessen Weltanschauung hat das heutige Selbstverständnis der Erste Group jedenfalls nicht mehr allzu viel zu tun.
Erste Stiftung
Im Jahr 2003 wurde „DIE ERSTE österreichische Spar-Casse Privatstiftung“ gegründet. Sie ging aus der „Erste Österreichische Spar-Casse Anteilsverwaltungssparkasse“ hervor, die wiederum der direkte Rechtsnachfolger der Ersten österreichischen Sparkasse von 1819 war. Heute ist die Erste Stiftung die größte Sparkassen-Privatstiftung Österreichs und Hauptaktionärin der Erste Group.
Im Jahr 2023 beschäftigte die Stiftung rund 30 Mitarbeiter. Seit 2005 wurden über 2.200 Projekte initiiert oder gefördert. Die Gesamtausgaben der ERSTE Stiftung für Projekte im Zeitraum von 2005 bis 2023 beliefen sich auf mehr als 148 Millionen Euro.
Doch um welche Art von Projekten handelt es sich eigentlich?
Mit Anzeigen auf Instagram wirbt die Erste Stiftung für mehrere politische Anliegen:
In unzähligen Posts warnt sie auf ihrem Profil vor einem Erstarken der Rechten und damit “der Gefährdung der Demokratie”. Vor allem die Verbreitung alternativer Ansichten über die sozialen Medien stört sie besonders.
Zusammen mit anderen Gruppierungen organisieren sie in verschiedenen Veranstaltungsräumen Wiens Diskussionsabende, wie man dagegen vorgehen könne. Eines ihrer Hauptthemen: Wie Trump und die Erstarkung rechter Parteien den Klimawandel und Massenmigration bedrohen.
Einsatz in Mittel- bis Südosteuropa
Doch ihr Einsatz bleibt nicht allein auf Österreich beschränkt. Vor allem auch im Balkan fördern sie einseitigen Journalismus und scheuen auch nicht davor zurück mit linksliberalen Stiftungen wie der “Open Society Foundations” zusammenzuarbeiten, welche von amerikanischen Milliardären finanziert werden.
Auch in ihrer öffentlich zugänglichen und kostenfrei nutzbaren Bibliothek konzentriert sich die Sammlungstätigkeit auf Zentral- und Südosteuropa. Welche Inhalte als Schwerpunkte bei den 12.000 Medieneinheiten natürlich nicht fehlen dürfen: Feminismus, Gender und Queer-Theorie, Minderheiten- und Migrationsfragen und Roma-Studien.
Ob das die Themen sind, welche ihre Kunden interessieren, wenn sie Zins auf Kredite zahlen und damit politische Anliegen mitfinanzieren?
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