Während die Regierung die Maßnahme als notwendig für die Terrorismusbekämpfung darstellt, schlägt Scherak Alarm: Die Technologie sei verfassungsrechtlich hochproblematisch und technisch nicht kontrollierbar. „Was hier beschlossen werden soll, gefährdet die IT-Sicherheit aller Bürger“, warnt der studierte Jurist im Gespräch mit Moderator Volker Piesczek.

exxpress/exxpressTV

Scherak kritisiert nicht nur den Zugriff auf komplette Smartphones via Software, sondern auch die mangelnde Transparenz bei der Beschaffung solcher Spionagetools – die meist aus dubiosen Quellen stammen. Besonders besorgniserregend: Laut Experten sei es weltweit nur einer Handvoll Personen überhaupt möglich, zu beurteilen, ob eine solche Software sich tatsächlich auf Messenger beschränkt.

exxpress/exxpressTV

Auch parteiintern sorgt Scheraks Widerstand für Spannungen – er bleibt dennoch bei seiner Linie. „Ich stimme so ab, wie ich es mit meinem Gewissen vereinbaren kann“, betont er. Ob die Maßnahme vor dem Verfassungsgerichtshof hält, bleibt offen – Scherak hofft auf eine Prüfung durch FPÖ und Grüne.

Das ganze Interview sehen Sie hier: