US-Präsident Donald Trump reiste vorzeitig vom G7-Gipfel in Kanada ab, nachdem er mit den übrigen Staats- und Regierungschefs eine gemeinsame Erklärung zum Iran-Krieg und zu Israel erarbeitet hatte. Auf dem Rückweg in die USA teilte Trump dann eine erstaunlich scharfe Breitseite gegen Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron aus!

Frankreichs Präsident Emmanuel Macron, Kanadas Premierminister Mark Carney und US-Präsident Donald Trump beim G7-Gipfel in KanadaAPA/AFP/POOL/Suzanne Plunkett

Kurz nach dem Einsteigen in seine Regierungsmaschine Air Force One veröffentlichte Trump einen Social-Media-Post, in dem er Macron mit harten Worten abkanzelte – und klarstellte, dass er nicht nach Washington zurückkehre, um eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran zu erreichen. Trump zu seiner Rückkehr: „Es hat sicherlich nichts mit einem Waffenstillstand zu tun.“ Und: „Es geht um etwas viel Größeres als das.“ Überdies bezichtigte er Macron, nur Aufmerksamkeit erregen zu wollen.

Macron und Trump in Washington: Nach echter Freundschaft sieht es nicht aus.APA/AFP/ROBERTO SCHMIDT

Macron, Kanadas Premierminister Mark Carney und Trump beim G7-Gipfel

Trump schrieb wörtlich: „Der öffentlichkeitsheischende französische Präsident Emmanuel Macron hat fälschlicherweise behauptet, ich hätte den G7-Gipfel in Kanada verlassen, um nach Washington D.C. zurückzukehren, um an einem ‚Waffenstillstand‘ zwischen Israel und Iran zu arbeiten. Falsch! Er hat keine Ahnung, warum ich jetzt auf dem Weg nach Washington bin, aber es hat sicherlich nichts mit einem Waffenstillstand zu tun. Es geht um etwas viel Größeres als das. Ob absichtlich oder nicht – Emmanuel liegt immer falsch. Bleiben Sie dran!“

Truth Social/Screenshot

Macron hatte zuvor mit Blick auf Trumps Abreise erklärt, es sei ein Angebot für eine Waffenruhe und Gespräche unterbreitet worden.