Das staatsanwaltschaftliche Ermittlungsverfahren gegen den früheren BVT-Beamten Egisto Ott rund um die vermutete Weitergabe streng geheimer Dokumente mit der Formel des Nervengifts Nowitschok an den Ex-Wirecard-Manager Jan Marsalek ist bereits am 24. Juni eingestellt worden. Die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Wien, Nina Bussek bestätigte am Freitagabend der APA einen Bericht von “Fass ohne Boden”.

Ott war vorgeworfen worden, den ehemaligen Diplomaten Johannes Peterlik dazu angestiftet zu haben, ein streng vertrauliches Dokument zu beschaffen. Dieses Verfahren wurde trotz jahrelangen Ermittlungen der Sonderermittlungseinheit AG Fama mangels Beweisen an eingestellt. Besonders brisant: Das OPCW-Dokument, das im Zentrum des Falls stand, stellt kein Staatsgeheimnis dar. “Fass ohne Boden” zitiert dazu aus dem Einstellungsschreiben: “Eine konkrete Anstiftungshandlung durch Egisto Ott konnte nicht nachgewiesen werden. Zudem enthalten die OPCW-Dokumente keine Staatsgeheimnisse.”