Die aktuellen Zahlen der Bildungsdirektion bestätigen erneut die alarmierenden Zustände in den Wiener Kindergärten und Pflichtschulen, die bereits seit längerem bekannt sind. Wie „exxpress“ bereits berichtete, haben von den rund 19.700 als „außerordentlich“ eingestuften Kindern und Jugendlichen in allen Pflichtschulen (Volks-, Mittel- Sonder-, Polytechnische Schule) laut Auswertung der Bildungsdirektion für die APA ein Drittel Arabisch als Erstsprache. Unter Schulanfängern sind es 26 Prozent.

Wie zudem kürzlich bekannt wurde, verfügt fast die Hälfte der Wiener Schulanfänger nicht über ausreichende Deutschkenntnisse, um dem Unterricht folgen zu können, obwohl die Mehrheit von ihnen in Österreich geboren wurde und mehrere Jahre im Kindergarten verbracht hat.

FPÖ-Wien bezeichnet Zustände als „inakzeptabel“

Die Wiener FPÖ kritisierte in einer Aussendung die aktuellen Zahlen bezeichnete sie als „inakzeptabel“. „Dieses Versagen wird nicht nur zum Problem für die Betroffenen, sondern auch für das gesamte Schulsystem“, mahnt FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp.

FPÖ-Wien-Chef Dominik Nepp.APA/GEORG HOCHMUTH

Die FPÖ Wien fordert deswegen die verpflichtende Einführung von Deutsch als Schulsprache in allen Bildungseinrichtungen der Stadt. Um sicherzustellen, dass Kinder über ausreichende Sprachkenntnisse verfügen, soll zudem ein verpflichtender vorschulischer Deutschtest eingeführt werden. „Eltern, die ihrer Verantwortung nicht nachkommen, müssen mit Sanktionen rechnen“, betont Nepp.

„Die Stadtregierung muss endlich einsehen, dass Schulen, in denen ein Drittel der Kinder als ‚außerordentlich’ eingestuft wird, nicht mehr funktionieren können. Unsere Kinder dürfen nicht länger unter dieser gescheiterten Politik leiden“, so Nepp abschließend.