Fußi meldet 40.000 Unterschriften: Aufstand gegen Babler und seine linksaußen-Politik
Politikberater Rudolf Fußi hält weiterhin an seinem Vorsatz, die SPÖ zu übernehmen, fest. Und erntet damit offensichtlich breiten Zuspruch bei den sozialdemokratischen Wählern. „Erhalte eben die Nachricht, dass wir die 40.000 übersprungen haben”, postete Fußi am Wochenende auf X. Gemeint sind 40.000 Unterschriften, die den SPÖ-Rebellen bei seinem Weg an die SPÖ-Spitze unterstützen.
Fußi will so eine Neuwahl innerhalb der SPÖ erzwingen, um Andreas Babler als Obmann abzulösen. Natürlich müssen die Unterschriften, die am 7. Jänner 2025 der SPÖ in der Löwelstraße unter dem Beisein eines Notars übergeben werden, auch tatsächlich von SPÖ-Mitgliedern stammen. Für ein Erzwingen einer Neuwahl des Parteivorsitzes müssen sich zehn Prozent der SPÖ-Mitglieder aussprechen. Da die SPÖ um die 140.000 Parteimitglieder hat, reichen also 14.000 Unterstützungserklärungen für Fußi von Parteimitgliedern, um diese Wahl einzuleiten.
Auch wenn es Rudi Fußi nicht gelingt, den SPÖ-Vorsitz zu übernehmen, müssen die Sozialdemokraten handeln. Sollte es sich bei den 40.000 Unterschriften für Rudi Fußi tatsächlich mehrheitlich um Parteimitglieder handeln, haben diese ein starkes Zeichen gegen den Marxisten Babler und seine Politik linksaußen gesetzt.
Fest steht: Wenn Fußi den Vorsitz übernimmt, bleibt in der SPÖ kein Stein auf dem anderen. Fußi, der als Berater von Christian Kern tätig war, hat bereits angekündigt, die Gewerkschaft entmachten zu wollen und auch den mächtigen Wiener Bürgermeister Michael Ludwig forderte er vergangene Woche zum Rücktritt auf. Feinde hat sich Rudi Fußi somit schon genug gemacht.
Auch die Regierungsverhandlungen beobachtet Fußi skeptisch. „Wenn die Regierung der kleinen Kompromisse schon steht, gibt’s ein Wochenende nachverhandeln und bei Nichteinigung Neuwahlen. Aber die kommen sowieso, weil sie sich auf eh nichts mehr einigen können”, rechnet er auf X mit Neuwahlen.
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