Gezielter Rufmord? – auf Blümels Laptop war NICHTS
Erneut entpuppte sich eine mutmaßliche Rufmord-Kampagne als echte Rufmord-Kampagne. Sicher erinnern Sie sich noch an Gernot Blümels berühmten Laptop? Die Berichterstattung über die vermeintlichen Daten auf dem Gerät waren hysterisch. Nun ist klar: Ermittler haben darauf rein gar nichts gefunden.
Während der Hausdurchsuchung bei Ex-Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) Anfang Februar 2021 haben die Ermittler Blümels Laptop nicht gleich gefunden. Seine Frau war damit spazieren gegangen. Sofort unterstellte die Opposition, der Laptop sei absichtlich versteckt, die Inhalte vielleicht gelöscht worden. Auch zahlreiche Medien im Land nahmen das zum Anlass, eine beispiellose Rufmord-Kampagne aufzubauen. Rasch bildeten sich haarsträubende Legenden darüber, was denn alles auf dem Computer zu finden sein würde. Alles mögliche – bis hin zum kompletten Ibiza-Video – erträumten sich politische Gegner in Parteibüros und Redaktionen auf die Festplatte.
Sie erinnern sich an den Laptop, der während der Hausdurchsuchung mit Gernot Blümels Lebensgefährtin spazieren ging? Die Ermittler haben ihn ausgewertet und nichts gefunden. pic.twitter.com/o73VvYN0eU
— Martin Thür (@MartinThuer) December 3, 2021
Kein Hinweise auf Datenlöschung
Nun wurde bekannt, was die Ermittler wirklich auf dem Laptop gefunden haben. Das Ergebnis wird viele enttäuschen. “Es befinden sich auffällig wenig persönliche Dokumente auf dem Laptop”, heißt es. Die gefundenen digitalen Artefakte lassen darauf schließen, dass der Laptop Clivia Treidl zuzuordnen sei. Gernot Blümels Frau soll ihn gar “primär oder ausschließlich” genutzt haben, so die Ermittler. Hinweise auf eine Benutzung durch den damaligen Finanzminister oder eine Datenlöschung gab es keine.
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