
Große Trauer bei der FPÖ: Ehemaliger Spitzenpolitiker Johannes Hübner verstorben
Die Freiheitlichen trauern um eine prägende Persönlichkeit: Der ehemalige Nationalratsabgeordnete und FPÖ-Außenpolitik-Sprecher, Johannes Hübner, galt als scharfsinniger Analytiker politischer Entwicklungen, insbesondere der Europapolitik. Seine pointierten Reden im National- und Bundesrat wurden parteiübergreifend für ihre rhetorische Brillanz und Argumentationsstärke geschätzt.

Der frühere FPÖ-Spitzenpolitiker Johannes Hübner ist im Alter von 68 Jahren gestorben. Die Wiener Landespartei bestätigte am Montag seinen Tod. FPÖ-Bundesparteiobmann Herbert Kickl und der Wiener FPÖ-Chef Dominik Nepp zeigten sich tief betroffen. Hübner, der zuletzt wegen einer Afghanistan-Reise in die Schlagzeilen geraten war, war langjähriger Nationalratsabgeordneter und außenpolitischer Sprecher der Freiheitlichen.

Langjähriges Engagement in der FPÖ
Johannes Hübner begann seine politische Karriere 1986 als Bezirksrat in Wien-Wieden. 2008 zog er in den Nationalrat ein, dem er bis 2017 angehörte. Nach der Wien-Wahl 2020 wurde er in den Bundesrat entsandt, dem er bis 2023 angehörte. Der studierte Jurist gilt als scharfsinniger Debattenredner und präziser Analytiker politischer Entwicklungen, insbesondere in Fragen der Souveränität Österreichs, der Rechtsstaatlichkeit und der Europapolitik.
Tiefe Betroffenheit in der FPÖ
Herbert Kickl würdigte Hübner als “hochverdienten Weggefährten und großartigen Freund und Kameraden”. Sein Wirken sei von “großem persönlichem Einsatz, Treue und Liebe zur Freiheit” geprägt gewesen. Hübner habe mit seiner Wortgewandtheit und Bildung die politischen Debatten bereichert. Auch FPÖ-Landesparteiobmann Udo Landbauer und Klubobmann Reinhard Teufel aus Niederösterreich zeigten sich tief betroffen: “Johannes Hübner war ein Mann der klaren Worte und festen Überzeugungen. Sein Verlust hinterlässt eine schmerzliche Lücke in unseren Reihen.”

Ein Abschied mit großer Anteilnahme
Neben seiner politischen Karriere war Hübner Familienvater und Großvater. In den Beileidsbekundungen der FPÖ wurde besonders sein Einsatz für die freiheitliche Bewegung hervorgehoben. “Mit seinem Ableben verliert die FPÖ eine prägende Persönlichkeit, die die politische Landschaft Österreichs über Jahrzehnte hinweg mitgestaltet hat”, so Kickl. Seine Familie, Freunde und Weggefährten trauern um einen standhaften und treuen Vertreter freiheitlicher Politik.
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