
Grüne fordern Einreiseverbot für Elon Musk
Die Behauptung, Elon Musk habe bei Trumps Angelobung den Hitlergruß gezeigt, sorgt für Unverständnis. Grünen-Politiker Lukas Hammer fordert nun allerdings, Musk die Einreise nach Österreich zu verwehren und bezeichnet den Milliardär als eine Gefahr für die öffentliche Ordnung.
Sorgte schon die Unterstellung in sozialen Netzwerken, Elon Musk hätte bei der Angelobung von Donald Trump die rechte Hand zum Hitlergruß erhoben, für Kopfschütteln, setzen die Grünen jetzt noch eins drauf. Lukas Hammer, Sprecher für Rechtsextremismus der Grünen, fordert nun das österreichische Außenministerium und das Innenministerium auf, die Möglichkeiten für eine Verweigerung der Einreise für Musk zu prüfen. „Im Kontext seiner politischen Radikalisierung ist auch seine unmissverständliche Geste von gestern zu betrachten. Da darf man nichts verharmlosen”, so Hammer.
Bei der „unmissverständlichen Geste” handelt es sich, wie exxpress berichtete, um den Griff ans Herz bei einer Rede vor dem Eintreffen von Trump in der Washingtoner Capital One Arena. Musk bedankte sich bei den Anhängern des neuen Präsidenten, hielt dann seine rechte Hand an sein Herz und streckte sie in einer schnellen Bewegung, eine Rakete imitierend, nach oben.
„Österreich muss ein klares Signal senden"
Für die Grünen ein willkommener Anlass zur Unterstellung, Musk habe den Hitlergruß vor einem Millionenpublikum gezeigt. „Musk und seine rechtsextremen Konsorten versuchen gerade den Nährboden für extreme Ideologien und für Hass auch in Europa aufzubereiten. Das dürfen wir unter keinen Umständen zulassen“, so Hammer allen Ernstes.
Der reichste Mann der Welt hätte sich in den vergangenen Jahren laut Hammer politisch radikalisiert und agiere demokratiepolitisch bedenklich. „Nun hat Musk den Bogen allerdings mehr als nur überspannt, indem er im Rahmen der Angelobung von US-Präsident Trump seinen rechten Arm zweimal mutmaßlich zum Hitlergruß gestreckt hat. Das ist ein Skandal sondergleichen.”
Auch als eine Gefahr für die öffentliche Ordnung bezeichnet Hammer Musk und lässt es sich nicht nehmen, darauf hinzuweisen, dass Hitler Österreicher war. „Wir erwarten uns, dass die Behörden in Österreich ihre Verantwortung wahrnehmen und alle rechtlichen Möglichkeiten ausschöpfen, ihm seine Einreise zu verwehren. Österreich muss hier als Geburtsland Hitlers und als Täterland 80 Jahre nach dem Ende des Schreckensregimes der Nazis ein klares Signal senden“.
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