
Grüner Kogler bietet sich der ÖVP jetzt als Königsmacher an
Nachdem die NEOS Anfang des Jahres die Austro-Ampel gesprengt haben, bringen sich jetzt die Grünen als strategischer Partner für Schwarz-Rot ins Spiel. Besonders eine Aussage von Parteichef Werner Kogler lässt jetzt aufhorchen …
Alle gegen die FPÖ: Das scheint aktuell das politische Motto in Österreich zu sein. In der hitzigen Debatte um eine mögliche Neuauflage von Schwarz-Rot rückt nun eine Figur unerwartet in den Mittelpunkt: Grünen-Chef Werner Kogler. Während ÖVP und SPÖ hinter verschlossenen Türen fieberhaft nach einer tragfähigen Mehrheit suchen, bringt sich Kogler als stabilisierender Faktor ins Spiel. Denn klar ist: Die knappe Mandatsmehrheit von Schwarz-Rot ist auf wackeligen Beinen – und könnte nur mit Unterstützung von außen Bestand haben.
Im Interview mit oe24.tv stellte Kogler jetzt klar, dass er zwar nicht als Regierungspartner zur Verfügung steht, weil die ÖVP nicht mehr mit den Grünen koalieren möchte, dennoch bietet er an, dass die Grünen eine schwarz-rote Mehrheit im Parlament unterstützen könnten. Das bedeutet: SPÖ und ÖVP könnten mit den Grünen oder NEOS künftig strategische Pakte im Parlament schließen, um zentrale Gesetzesvorhaben abzusichern.
Eine solche Allianz würde der künftigen Regierung ein stabileres Fundament geben und gleichzeitig verhindern, dass sich der Wunsch nach Neuwahlen durchsetzt. Bis Montag muss Klarheit herrschen: Gibt es eine Einigung auf Schwarz-Rot – und wenn ja, mit welchem Sicherheitsnetz? Über das Wochenende wird sich also die Zukunft der Regierung entscheiden – mit Werner Kogler als möglichem Königsmacher im Hintergrund.
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