Fürstin Gloria von Thurn und Taxis blickt auf ihr bewegtes Leben zurück – vom Partyleben der 80er-Jahre bis zur Rolle als Unternehmerin und streitbare Katholikin. Ihr neues Buch sei kein Skandalwerk, sondern ein Versuch, „auf Probleme hinzuweisen und vielleicht zum Denken anzuregen“.

Wie schnell Kritik heute kippen kann, zeigt sie am Beispiel des sogenannten Weidel-Skandals: „Mir war völlig klar, dass es darum geht, auch einen Skandal zu produzieren.“ Binnen Stunden hätten Hunderte vor ihrem Schloss protestiert – für sie ein Zeichen, dass Empörung inzwischen oft „nach Regieanweisung“ abläuft.

Über Haltung und Glauben

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis wehrt sich gegen politische Etiketten: „Ich gelte als rechtskonservativ, als katholische Reaktionärin“, sagt sie – und verortet sich selbst „mehr bei Helmut Schmidt“. Sie ist überzeugt, „dass Menschen Feindbilder brauchen“ und dass der heutige „Kampf gegen rechts“ oft mehr Inszenierung als Realität sei. Statt Härte setzt sie auf Haltung: „Unsere Waffen sind das Gebet und die Worte.“ Der Glaube sei ihr Kompass, Freiheit ihr höchster Wert – „Die Freiheit ist das Wichtigste.“ Und wenn es um gesellschaftliche Bewegungen geht, bleibt sie kritisch: „Zwangsvereinnahmungen sind immer ungut.“

Das Buch „Lieber unerhört als ungehört: Lektionen aus meinem Leben“ ist HIER erhältlich.

ISBN-10 ‏ : ‎ 378443746X

ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3784437460

Seiten: 240

Preis: 24,00

Bernhard Heinzlmaier