
Heinzlmaiers Lesezeichen: Ist der moderne Feminismus zur Ideologie verkommen?
Postmoderner Feminismus, geschlechtsneutrale Symbole und kopftuchromantische Doppelmoral – in der neuen Folge von Heinzlmaiers Lesezeichen wird es persönlich, pointiert und politisch. Laura Sachslehner präsentiert ihr neues Buch und spricht mit Bernhard Heinzlmaier über die Auslöschung der Weiblichkeit.
In der neuesten Ausgabe von Heinzlmaiers Lesezeichen begrüßt Gastgeber Bernhard Heinzlmaier eine besondere Autorin: Laura Sachslehner. Die ehemalige ÖVP-Generalsekretärin präsentiert ihr neues Buch „Fake Feminismus“, in dem sie mit dem modernen Feminismus abrechnet – pointiert, faktenbasiert und unbequem.
Heinzlmaier zeigt sich beeindruckt: „Ein Buch, auf das die Welt gewartet hat.“ Das Gespräch dreht sich um eine zentrale These: Der aktuelle Feminismus hat die normale Frau längst verraten. Statt Freiheit, Sicherheit und Selbstbestimmung gehe es heute um Nebenschauplätze wie „toxische Männlichkeit“, 60 Geschlechter und Identitätsdekonstruktion.
Kritik an politischer Symbolik und Frauenbild
Besonders kritisch analysiert Sachslehner den gesellschaftlichen Umgang mit der Weiblichkeit: Geschlechtsneutrale Piktogramme, Männer mit Babybäuchen, gesetzlich verankerte Selbstdefinition des Geschlechts – alles auf Kosten der Frau. Weiblichkeit werde zur Hülle erklärt, Frau-Sein entwertet.
Auch der politische Umgang mit dem Islamismus wird thematisiert. Während in Europa über „manspreading“ diskutiert wird, wachse parallel die Akzeptanz für frauenfeindliche religiöse Strömungen. Das Kopftuch werde verklärt, obwohl es in der Realität oft als Zeichen der Unterdrückung diene, besonders bei Mädchen. Sachslehner nennt das eine „importierte Frauenfeindlichkeit“, die in der Kriminalstatistik längst sichtbar sei.
Familie als Feindbild?
Im Buch und im Gespräch mit Bernhard Heinzlmaier geht Sachslehner auch auf die gesellschaftliche Abwertung von Mutterschaft und traditioneller Familienrolle ein. Wer sich als Frau für Kinder und Familie entscheidet, gelte heute schnell als „Biederfrau“ oder „antifeministisch“. Dabei sei gerade die Fähigkeit, neues Leben zu schenken, ein Privileg – nicht ein Makel.
Zum Schluss wird es persönlich: Sachslehner, selbst bald Mutter, erzählt über ihre Liebe zu Büchern, ihren Antrieb zum Schreiben und über ihre Hoffnung, dass die Gesellschaft wieder lernt, Weiblichkeit zu schätzen statt sie zu nivellieren.
Fake Feminismus. Zeit zum Aufbegehren von Laura Sachslehner ist im Seifert Verlag ab 15. Mai erhältlich. Vorbestellungen sind hier bereits möglich.
ISBN: 978-3- 904123-99-0, ca. 272 S e i t e n
Preis: 25,-
Kommentare