FPÖ-Wahlplakate werden seit Jahren, ja Jahrzehnten immer wieder verunstaltet – aber in diesem Umfang war dies bislang noch nicht der Fall.

Wie der Kapfenberger FPÖ-Stadtparteiobmann Reinhard Richter am Montag bekanntgab, waren in den Nächten von Freitag auf Samstag und von Samstag auf Sonntag in Kapfenberg rund 20 Planen und mehr als 120 Plakate beschmiert und teils „regelrecht in Stücke zerfetzt“ worden.

„Scheinbar liegen wir bei den kommenden Gemeinderatswahlen in den Umfragen zu gut, deshalb wird mit immer brutalerer Gewalt versucht, unsere Wahlwerbung zu zerstören”, so Richter, der die heimtückischen Angriffe auf „offensichtlich organisierte linksextreme Gruppen“ zurückführt.

Ein verschandeltes FPÖ-Wahlplakat aus dem Jahr 2019IMAGO/Viennareport

Jetzt-erst-recht-Mentalität bei Kapfenberger FPÖ

Die Freiheitlichen ließen sich von solchen Gewaltexzessen aber nicht beirren, so FPÖ-Stadtparteiobmann Richter: „Wir werden in den letzten 14 Tagen vor der Gemeinderatswahl weiterhin mit den Bürgern in Kontakt treten und unser Wahlprogramm verstärkt kommunizieren.“

Zerstörte Wahlplakate würden die Bürger von Kapfenberg nicht davon abhalten, der FPÖ ihre Stimme zu geben, ja, der beispiellose Akt des Vandalismus könnte den Freiheitlichen sogar weitere Sympathien einbringen.

Ursprünglich habe die FPÖ-Kapfenberg 200 Wahlkampfplakate drucken lassen, inzwischen seien 400 nachbestellt worden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens ist noch unbekannt.

Die steirischen Gemeinderatswahlen finden am 23. März statt.