Hölle von Mariupol: Die Toten werden am Straßenrand begraben
Eingekesselt und bis zur Unkenntlichkeit entstellt. Mariupol ist eine Stadt in Trümmern. Die Hölle auf Erden. Mehr als drei Wochen sind die Menschen dort bereits von der Außenwelt abgeschnitten. Leichen liegen auf den Straßen. Keine Lebensmittel. Kein Strom. Keine Heizung. Doch viele geben nicht auf. „Wir sind stark. Wir werden das aushalten.“
Russische Soldaten habe die Stadt umzingelt. Der ukrainischen Armee ist es beinahe unmöglich ihre Soldaten mit Munition und Waffen zu versorgen. Trotzdem hat niemand vor, die Stadt Putins Truppen zu überlassen. Ein Ultimatum, die Waffen niederzulegen, ließ man verstreichen. “Es kann keine Rede davon sein, Waffen abzugeben. Wir haben die russische Seite bereits darüber informiert», sagte Vize-Regierungschefin Iryna Wereschtschuk.
Symbole des Schreckens
Eines ist klar: Putin will nicht noch mehr seiner Soldaten verlieren. Einen echten Häuserkampf will er vermeiden. Also regnet es Raketen auf die Hafenstadt. Unermüdlich. Mariupol wird ausgelöscht. Ausradiert. “Leichen werden auf den Strassen zurückgelassen, da es zu gefährlich ist, sie zu bergen”, berichtet Hugo Bachega, Korrespondent der BBC. “Wenn sie schließlich eingesammelt werden, landen einige in Massengräbern, ein weiteres Symbol des Schreckens dort.”
Warum der Kreml die Stadt unter Kontrolle bringen will
Es ist die wichtigste Hafenstadt am Asowschen Meer und wenn die russische Armee sie erobert, hätte man eine Landbrücke von der annektierten Halbinsel Krim bis zum Donbass.
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