
Hunderte britische Mädchen von Pakistanis missbraucht: Vertuschung fliegt auf
Hunderte weiße Mädchen wurden über Jahre von pakistanischen Banden missbraucht – doch Polizei und Behörden schauten aus Angst vor Rassismus-Vorwürfen weg. US-Milliardär Elon Musk machte den Skandal wieder groß. Unter Druck muss die britische Regierung die Vertuschung nun endlich aufarbeiten.

Ein uralter, schockierender Skandal erschüttert Großbritannien erneut: Über Jahrzehnte hinweg missbrauchten Zuhälterbanden in nordenglischen Städten hunderte weiße Mädchen – fast immer waren die Täter Männer asiatischer Herkunft, meist aus Pakistan stammend. Nun gelobt die neue Labour-Regierung eine „energische Aufarbeitung“ der sexuellen Verbrechen – und eine landesweite Kommission soll hunderte Fälle neu prüfen.
Innenministerin Yvette Cooper sprach im britischen Unterhaus von einer „uneingeschränkten Entschuldigung“ und einem „Schmutzfleck unserer Gesellschaft“. Unter dem Vorwand, ethnische Spannungen zu vermeiden, drückten Polizei und Politik jahrzehntelang beide Augen zu: Die Angst vor Rassismus-Vorwürfen war größer als der Wille, Kinder zu schützen. Die Tatorte lagen vor allem in verarmten Städten Nordenglands wie Rotherham oder im Großraum Manchester – Kommunen, die meist seit Jahrzehnten fest in Labour-Hand waren.
Noch grausamer, als es klingt
Wie eine Reportage von NIUS zeigt, war das Leid der Mädchen noch brutaler als bisher bekannt. Überlebende berichten, dass sie systematisch unter Drogen gesetzt, eingesperrt, an Dutzende Männer weitergereicht und sogar verstümmelt wurden. Hinter dem „Grooming“ steckt oft ein Muster: Erst Komplimente, Geschenke und ein Handy – dann Vergewaltigung und Zwangsprostitution. Die meisten Täter stammten laut Ermittlern aus streng muslimischen Familien aus Pakistan, einige deckten ihre Taten mit religiösen Rechtfertigungen.
Polizei sah zu, Opfer wurden beschuldigt
NIUS-Reporter dokumentieren, wie die Polizei Kinder häufig nicht schützte, sondern als „willig“ abstempelte – manche Opfer wurden sogar selbst verhaftet. Wer Missbrauch anzeigte, wurde oft verhöhnt oder an die Täter zurückübergeben. Eine Insiderin, die Polizistin Maggie Oliver, enthüllte, wie viele Beweise über Jahre einfach verschwanden – aus Angst, als rassistisch zu gelten. Ganze Stadtteile wie Rotherham oder Oldham gelten bis heute als Zentren des Skandals.
Regierung muss mehr als 800 Fälle neu prüfen
Wie der Standard berichtet, hatte Premierminister Keir Starmer die Sozialarbeiterin und frühere Opferbeauftragte Louise Casey beauftragt, eine neue Untersuchung vorzubereiten – obwohl auch sie anfangs skeptisch war. In der Zwischenzeit hält sie weitere Aufklärung für zwingend notwendig: Eine Kommission soll innerhalb von drei Jahren mehr als 800 Ermittlungsverfahren erneut unter die Lupe nehmen.
Brisant: In mindestens einem Fall drohten Lokalpolitiker sogar mit Krawallen, sollte die Polizei Taxifahrer genauer überprüfen.

Elon Musk setzt Starmer unter Druck
Für zusätzliche Schlagzeilen sorgte US-Milliardär Elon Musk, der den Skandal Anfang des Jahres mit drastischen Tweets auf X anheizte. Er bezeichnete Starmer als „Komplizen bei der Vergewaltigung Großbritanniens“ – eine Übertreibung, die jedoch den politischen Druck erhöhte. Oppositionsführerin Kemi Badenoch wirft Starmer nun vor, „Pflichtvergessenheit“ gezeigt zu haben.
Aktuell liegt Labour in Umfragen zwar vor den Tories – doch hinter der Anti-Establishment-Partei „Reform UK“, die den Skandal lautstark thematisiert. Beobachter erwarten, dass der Missbrauchs-Skandal den britischen Wahlkampf weiter anheizen wird.
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