„Ich will hoch hinaus“, so Fürst. Sie wolle Österreich „von der derzeitigen Regierung befreien“ und dafür sorgen, dass die FPÖ endlich wieder in Regierungsverantwortung kommt – mit Herbert Kickl als Bundeskanzler. Auch auf europäischer Ebene will Fürst neue Wege gehen: In Brüssel brauche es, so die Juristin, „neue Verbindungen, damit eine Trendwende eingeleitet werden kann“.

Entschiedung liegt bei Kickl und Bundesvorstand

Ob sie tatsächlich als FPÖ-Kandidatin für die Hofburg antritt, sei aber noch offen. „Das werden der Bundesparteiobmann und der Vorstand entscheiden“, sagte Fürst.

Kritik übte sie an der Amtsführung des derzeitigen Bundespräsidenten Alexander Van der Bellen. Das Amt sei in den letzten Jahren „vernachlässigt“ worden. Der Bundespräsident solle „nahe bei der Bevölkerung“ sein, statt sich „nur mit dem internationalen Mainstream“ zu beschäftigen. Der Präsident müsse seine verfassungsmäßige Rolle ernster nehmen, forderte Fürst – vor allem dann, wenn „die Regierung Dinge beschließt, die mit der Verfassung nicht vereinbar sind“, etwa in der Corona-Zeit, beim Klimaschutz oder bei der Neutralität.

Auch Politologe Ralph Schöllhammer, der ebenfalls in der Sendung zu Gast war, kündigte seine Kandidatur an.