Immer mehr Anzeichen: Sturz Selenskyjs soll Krieg um die Ukraine beenden
“Wir helfen dem ukrainischen Volk, sich von dem Regime zu befreien” – so deutlich wie Putins Außenminister Sergej Lawrow hat es bisher noch kein russischer Politiker gesagt. Die Zeichen für einen Sturz Selenskyjs mehren sich, er hat auch viele interne Feinde.
Fünf Monate Krieg, mindestens 15.000 ukrainische Soldaten getötet, mehr als 45.000 schwer verwundet, zehntausende zerstörte Häuser: Viele Ukrainer sind kriegsmüde, viele wollen ein Ende des Ausnahmezustands – mehr als mancher deutscher Boulevard-Journalist oder EU-Granden in Brüssel.
Auch intern hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (44) Gegner: In einer Säuberungsaktion, die an südamerikanische Diktaturen erinnert, ließ er die Generalstaatsanwältin und den Chef des Geheimdienstes feuern – sie wären zu lasch gegen 651 Hochverräter vorgegangen. Und die Oppositionsparteien der Ukraine kritisieren den Führungsstil Selenskyjs seit Ausbruch des Krieges: Sie wären von allen wichtigen Entscheidungen ausgeschlossen, Selenskyj würde nur mit seinem innersten Kreis im Präsidentenamt regieren.
Lawrow spricht über "Befreiung vom Regime"
Die Krisenstimmung in Kiew dürfte auch im Kreml bekannt sein: So sagte bereits vor wenigen Tagen ein russischer Spitzendiplomat gegenüber dem eXXpress, dass man ja “nicht weiß, wie lange Selenskyj regiert” – und deutete damit klar einen schon bald bevorstehenden Sturz des Video-Präsidenten an.
Nun wurde Putins Außenminister Sergej Lawrow wesentlich deutlicher – er sagte bei seinem Besuch in Kairo, dass Russland den Sturz der Regierung der Ukraine anstrebe: „Wir helfen dem ukrainischen Volk auf jeden Fall, sich von dem absolut volks- und geschichtsfeindlichen Regime zu befreien.”
Das ukrainische und das russische Volk, so Lawrow, sollen künftig in Frieden zusammenleben.
Russische Armee will weiter in die Ukraine vorstoßen
Wie berichtet, will Russland die “militärische Spezialoperation” auch ausweiten: Angesichts der westlichen Waffenlieferungen und deren höherer Reichweite sei es nötig, die Kiewer Truppen weiter abzudrängen von den Gebieten Donezk und Luhansk im Osten der Ukraine, die Moskau als unabhängig anerkannt hat.
Damit sind die Ziele des Kremls neu formuliert: Die Invasion der Ukraine soll bi stief in das Landesinnere fortgesetzt werden, vermutlich ist nun der Fluss Dnepr das nächste große Ziel der russischen Truppen.
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