Die Stimmung kippt. Das neue Integrationsbarometer 2025 bringt erschütternde Ergebnisse. 70 % der Österreicher bewerten die Integration als schlecht, ebenso viele halten den Zuzug von Flüchtlingen für kaum bewältigbar. Besonders hart fällt das Urteil beim Zusammenleben mit Muslimen und Flüchtlingen aus – hier sprechen zwei Drittel von einem „schlechten Verhältnis“.

Zusammenleben gescheitert

Jetzt zieht Integrationsministerin Claudia Plakolm die Reißleine. „Wer in Österreich leben will, muss Deutsch lernen, arbeiten und sich an unsere Regeln halten“, so Plakolm. Und sie macht klar: „Notfalls auch mit Sanktionen.

Die Bevölkerung steht hinter ihr: 88 % fordern verpflichtende Deutschkurse, strenge Kontrollen gegen Sozialmissbrauch und klare Grenzen für integrationsfeindliches Verhalten. Nur beim Thema Ukraine zeigt sich ein anderes Bild – das Zusammenleben mit ukrainischen Kriegsvertriebenen wird mehrheitlich positiv gesehen.

Auch Studienautor Peter Hajek ortet tiefsitzende Skepsis  aber auch Bewusstsein für gegenseitige Verantwortung: „Die österreichische Wahlbevölkerung sieht Zuwanderung und Integration seit längerer Zeit mit Sorge. […] Zugleich gibt es positive Signale: Das Zusammenleben im Arbeitsumfeld wird vielfach als gut erlebt.“