Jetzt auch bei uns! Aufregung um Palästina-Protestcamps in Wien
Die pro-palästinensischen Proteste haben nach den USA, Paris, Berlin jetzt auch Wien erreicht: Aktivisten haben am Campus der Universität Wien am Alten AKH und im Sigmund-Freud-Park in der Nähe der Votivkirche Protestcamps errichtet. Die Aktion folgte einer “Pro Palästina”-Demonstration. Die Polizei ist vor Ort, die Universität Wien distanziert sich von der Versammlung. Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) verurteilt die „Pro-Palästina-Proteste“ auf Schärfste: „An Österreichs Universitäten gibt es keinen Platz für Antisemiten und Extremisten!“
Die Aktivisten folgen wohl Protestcamps an Hochschulen in den USA, wo sie mittlerweile seit Wochen für eine intensive politische Debatte sorgen (eXXpress berichtete). Wie in den Vereinigten Staaten verurteilen die wohl linksgerichteten Demonstranten die israelischen Angriffe in Gaza.
Laut Polizei wurden Zelte errichtet und Transparente gezeigt. Derzeit gebe es keine Grundlage für eine Auflösung. Man prüfe aber die skandierten Parolen und den Inhalt der Transparente.
Die Universität Wien distanzierte sich Montag Abend “entschieden” von den Anliegen der “Pro Palästina Proteste” am Campus. Antisemitismus und die Verharmlosung von Terror hätten keinen Platz an der Universität Wien, hieß es in einer Stellungnahme gegenüber der APA.
Für sachliche Diskussionen auch zu kontroversiellen Themen böten Universitäten ein kritisches Forum. Einseitige Darstellungen, Intoleranz, Rassismus und Antisemitismus dagegen verurteile man in aller Schärfe.
Auch Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP) betonte, dass es “an Österreichs Universitäten keinen Platz für Antisemiten und Extremisten gibt”: “In unserem Land gilt die Freiheit der Wissenschaft, jedoch lassen wir null Toleranz gegenüber jeglicher Form von extremistischen und anti-israelischen Haltungen walten”, hieß es in einer der APA übermittelten Stellungnahme. “Ich verurteile daher alle Aktivitäten und Protestaktionen, die Terrorismus relativieren, Hass schüren und Menschen verunglimpfen aufs Schärfste. Als österreichische Bundesregierung gilt unsere volle Solidarität Israel.“
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