Jetzt bestätigt auch Polen: Rakete kam aus Ukraine - aber warum log Selenskyj?
Als einen “unglücklichen Zwischenfall” erklärt jetzt Polens Präsident den Raketeneinschlag, der uns alle beinahe in den III. Weltkrieg gestürzt hätte. Und viele Europäer fragen sich jetzt: Warum hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sofort Russland beschuldigt?
Auch Polens Staatsspitze ist nun eindeutig um Deeskalation bemüht: So sagte der polnische Präsident nun klar, dass die im Osten des Landes niedergegangene Rakete zwar in Russland hergestellt worden sei, aber es gebe keinen Beweis dafür, dass sie auch von dort abgefeuert worden sei. Vermutlich, so Präsident Andrzej Duda, handele es sich um einen “unglücklichen Zwischenfall”.
Damit bestätigt auch Polens Regierung die Meldungen von Militärexperten, die mehrere Fotos der sichergestellten Reste der in einem Bauernhof detonierten Raketen analysiert haben: Zwei S-300-Luftabwehrraketen dürften die zwei Bewohner getötet haben. Allein aufgrund ihrer maximalen Reichweite von 150 bis 200 Kilometer können diese S-300-Raketen nicht aus Russland abgefeuert worden sein – das Dorf Przewodow liegt nämlich sechs Kilometer von der Grenze zur Ukraine und 598 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.
Selenskyj meinte: "Russische Raketen auf Polen - wir müssen handeln."
Auf den Social-media-Plattformen wird nun aber der Auftritt von Wolodymyr Selenskyj per Videobotschaft kurz nach den Raketeneinschlägen in Polen emotional diskutiert: So hat der ukrainische Präsident sofort und ohne ein Ermittlungsergebnis abzuwarten Russland beschuldigt, das “NATO-Land Polen anzugreifen”. Selenskyj meinte auch: “Der Terror ist nicht auf unsere Grenzen beschränkt, russische Raketen haben jetzt auch Polen getroffen. Man schießt also Raketen auf NATO-Gebiet. Das ist ein russischer Raketenangriff auf unser kollektive Sicherheit! Das ist eine Eskalation. Wir müssen handeln!”
Entweder, der Präsident hat ganz bewusst die Unwahrheit per Videobotschaft verbreitet – oder aber Selenskyj ist von seinem Stab falsch informiert worden. Auf alle Fälle sollte das mit Milliarden aus Europa unterstützte Staatsoberhaupt heute eine Erklärung dazu abgeben: Immerhin wurde seine Meinung auch von Massenblättern wie der “Bild” übernommen, die damit den Geruch der kommenden Apocalypse verbreiteten.
Ganz Europa kann sich in diesem Fall bei der besonnenen Führung des Weißen Hauses bedanken: Vom Beraterstab des US-Präsidenten kam die erste wichtige Entwarnung in diesen dramatischen Stunden am Dienstagabend. Joe Biden – der eXXpress berichtete – erklärte rasch, dass die Raketen “ziemlich sicher” nicht aus russischem Gebiet abgefeuert worden sind.
Die Glaubwürdigkeit des ukrainischen Präsidenten ist in dieser Novembernacht jedenfalls nicht gestiegen.
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