Jetzt wird‘s schmutzig: Nackt-Video soll Putins General ruinieren
So stellt man sich einen Oberbefehlshaber nicht vor: Ein brisantes Leak zeigt den russischen General Alexander Matownikow beim Striptease. Möglicherweise intrigierten Gegner innerhalb der russischen Streitkräfte gegen ihn und starteten eine gezielte Schmutzkampagne.
Das 44 Sekunden lange Video zeigt den russischen Generalleutnant Alexander Matownikow (57) beim Striptease. Man sieht ihn zunächst bekleidet mit nichts weiter als einem Handtuch, dessen er sich beim Tanz dann auch noch entledigt. Verbreitet wurde der Clip auf einem russischen Telegram-Kanal. Nun wird er eifrig im Internet geteilt.
Kurz zuvor war ein russisches Spionageflugzeug im Wert von 312 Millionen Euro unter Matownikows Aufsicht in Weißrussland schwer beschädigt worden. Dass die kompromittierenden Tanz-Aufnahmen von Matownikow ausgerechnet jetzt auftauchen, kommt wohl nicht von ungefähr.
Schwere Vorwürfe gegen Matownikow
In einer neben dem Video veröffentlichten Nachricht wird Matownikow beschuldigt, „ein begeisterter Kenner von Restaurants und Damen in Minsk“ zu sein. Weiter heißt es, dass er „gerne die Verantwortung für Entscheidungen auf seine untergeordneten Offiziere abschiebt“. Und: „Der General ist mehr damit beschäftigt, ähnliche Videos für seine Freundinnen zu erstellen.“
Generalleutnant Matownikow ist zurzeit stellvertretender Chef der russischen Landstreitkräfte und zuständig für Moskaus militärische Präsenz im benachbarten Weißrussland. Er ist ehemaliges Mitglied des einflussreichen Moskauer Sicherheitsrates und diente als Putins militärischer Führer im Föderationskreis Nordkaukasus, einer für Russland strategisch wichtigen Region.
Wagner-Chef Prigoschin oder Tschetschenen-Führer Kadyrow könnten hinter dem Leak stecken
Die Taktik, Gegner durch das Durchsickern kompromittierender Inhalte zu beschämen, ist eine in Russland durchaus übliche Methode. Nun richtet sich der Verdacht unter anderem auf den Kopf der Wagner-Söldnergruppe Jewgeni Prigoschin, der schon seit Monaten Russlands Militär-Establishment kritisiert. Auch Tschetschenen-Diktator und Putin-Vertrauter Ramsan Kadyrow käme in Frage.
Offensichtlich soll Matownikows Image durch die Veröffentlichung des Videos noch weiter beschädigt werden. Zuvor haben es seine operativen Fehler weißrussischen Partisanen ermöglicht, den Luftwaffenstützpunkt Machulishchi in der Nähe von Minsk anzugreifen und ein russische A-50-Spionageflugzeug zu beschädigen. Es diente der Identifizierung und Verfolgung von Zielen für die in Weißrussland stationierten russischen MiG-Kampfjets. Bei dem Angriff sollen der vordere und mittlere Teil des Flugzeugs sowie die Radarantenne beschädigt worden sein.
Bypol, eine Gruppe weißrussischer Sicherheitsbeamter, die aus Protest gegen die brutale Niederschlagung der regimefeindlichen Proteste im Jahr 2020 zurückgetreten war, bekannte sich zu dem Angriff.
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