Jung-Politikerin Schilling spricht wie alte Grüne: "FPÖ ist rechtsextrem"
Attacken gegen Herbert Kickl und die FPÖ, aber keine klare Verurteilung der Terrormörder der Hamas: Das ist die Bilanz des ersten TV-Interviews von Lena Schilling (23), der grünen Spitzenkandidatin zur EU-Wahl. Und die Neu-Grüne will mit ihrer künftigen 8000-Euro-Gage “gut umgehen”.
Sie besetzte wochenlang die Baustelle des Lobau-Tunnels und stand auch daneben, als ihre Aktivisten-Kollegen einen FPÖ-Abgeordneten in einem Wiener Lokal am 30. September 2021 getortet haben, jetzt saß Lena Schilling (23) als wahrscheinliche Spitzenkandidatin der Grünen im ZiB2-Studio: Wer junge politische Dynamik erwartete, der wurde von recht vagem Politik-Sprech einer Neu-Politikerin enttäuscht, die wie eine Alt-Grüne ausweicht und herumredet.
So konnte sich Lena Schilling nicht durchringen, bei ihrer Bewertung der Haltung Österreichs zum Nahost-Konflikt klar die palästinensischen Terroristen der Hamas zu verurteilen, die am 7. Oktober auch hunderte israelische Frauen und Kinder ermordet haben, dazu auch noch mehr als 200 Zivilisten entführt haben. Diese Haltung erinnert an die frühere Galionsfigur der Klima-Aktivisten, Greta Thunberg (21), die sich mit ihren irritierenden Anti-Israel-Aussagen bekanntlich als grüner Engel abschoss.
Schilling: "FPÖ hat Bussi-Bussi-Freunde bei der AfD"
Unkonkret blieb Lena Schilling auch bei der Antwort auf die Frage, was sie denn mit den 8000 Euro netto Monatsgage als EU-Abgeordnete dann machen werde: Sie hätte “sehr wohl vor, damit gut umzugehen”. Was das konkret heißt, das fragte der ZiB2-Mitarbeiter nicht nach. Die Neu-Grüne meinte dann noch: “Ich hab’ bisher als Tanzlehrerin gearbeitet, und das hab ich auch gut geschafft.”
Wesentlich klarer war dann Schilling bei ihren Aussagen zur FPÖ und bediente dabei ganz konkret das linke Zielpublikum: Sie bleibe dabei, die “FPÖ ist rechtsextrem” und “eine Gefahr für die Demokratie”, die FPÖ hätte “Bussi-Bussi-Freunde bei der AfD”. Die neue Grüne argumentierte dabei mit den Ergebnissen des Dokumentationarchivs des Widerstands. Und sie stehe auch dazu, dass sie in einer Kolumne für eine Tageszeitung geschrieben hat, dass die ÖVP-Regierungspolitiker “rücksichtslose Chaoten” sind – sie hätte nur “Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner zitiert”, die das über Klima-Aktivisten gesagt hat.
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